Frage an Ludwig Spaenle von Karolin K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dr. Spaenle,
in Ihrer Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums rechts der Isar beschäftigt mich zu diesem Artikel der SZ http://www.sueddeutsche.de/muenchen/klinikum-rechts-der-isar-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-chefarzt-1.2313451 die Frage, inwieweit man -auch als Kassenpatient- auf die OP-Berichte des Klinikums vertrauen kann.
Wurden bzw. mußten OP-Berichte "berichtigt" werden?
Mit freundlichen Grüßen
Karolin Königer
Sehr geehrte Frau Königer,
vielen Dank für Ihre Nachricht an Herrn Staatsminister Dr. Spaenle über die Internetplattform www.abgeordnetenwatch.de, in dessen Auftrag wir Ihnen antworten.
Nachdem am Klinikum München rechts der Isar erste Hinweise bekannt wurden, dass mutmaßlich bei einzelnen Berichten über stattgefundene Operationen nicht alle dortigen Angaben inhaltlich zutreffend waren, hat sich die Klinikumsleitung umgehend dieser Thematik angenommen und interne Nachforschungen eingeleitet. Die zügige und lückenlose Aufklärung hat dabei oberste Priorität.
Parallel untersucht die Strafverfolgungsbehörde die Vorgänge im Hinblick auf eventuell strafrechtlich relevantes Handeln und wird hierbei seitens des Klinikums rechts der Isar unterstützt.
Das Klinikum hat zwischenzeitlich in allen relevanten Sachverhalten die jeweilige Abrechnung überprüft. Lediglich in wenigen Einzelfällen war tatsächlich eine Abänderung der Rechnung erforderlich. Die insoweit Betroffenen wurden umgehend kontaktiert und das weitere Prozedere direkt mit ihnen abgestimmt. Somit müssen sich auch die von Ihnen angesprochenen Kassenpatienten keinerlei Gedanken bezüglich der abgerechneten Kosten machen.
Die zurückliegenden Ereignisse wurden zum Anlass genommen, die internen Prozesse weiter zu optimieren. Sie können dem Klinikum rechts der Isar unverändert Ihr Vertrauen schenken.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Stephanie Herrmann
Ministerialrätin