Frage an Ludwig Spaenle von jutta w. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Dr. Ludwig Spaenle,
ich kann die Aufregung und den Rückzieher der CSU zur Frage der Spracherziehung (alle sollen zu Hause Deutsch sprechen) nicht nachvollziehen. 10 Jahre ehrenamtlicher Deutschunterricht für Migranten haben bei mir teilweise den Schülern das Deutsch-Sprechen zu Hause zur Pflicht gemacht,denn in der Schule spricht der Lehrer, die Kinder müssen zuhören. Die Freunde sind ebenfalls Migranten, selten deutsche Kinder und in den Pausen--wo Kinder reden könnten--bilden sich sprachliche Gruppen ihrer Heimatsprache. Also bitte : wo lernen diese Kinder Deutsch? Warum wurde Herr Seehofer zurückgepfiffen? Muss denn die Regierung immer dann einen Rückzieher machen, wenn sich die Menschen aus anderen Ländern angegriffen fühlen? Warum argumentieren die Leute der CSU nicht mit dem Thema: ohne gute Sprachkenntnisse gibt es keinen guten Ausbildungsplatz? Es ist erschreckend, wie schlecht die aus der Schule entlassenen Kinder aus Migranten Familien nach 8 Jahren Deutschunterricht die Sprache beherrschen. Das gilt nicht nur für Abgänger aus den Hauptschulen!
Hochachtungsvoll
Jutta Wölk
Sehr geehrte Frau Wölk,
zu Ihrer Anfrage vom 13. Dezember 2014 an Herrn Staatsminister Dr. Spaenle darf ich Ihnen die anliegenden Ausführungen zukommen lassen.
Mit freundlichem Gruß
K. Stoffel