Frage an Ludwig Spaenle von Cornelia B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Spänle,
ich bin auch eine unzufriedene Mutter von ein Kind der 5. Klasse von Gymnasium Eckental .
In der Klasse sitzen über 30 Kinder, die was lernen sollen oder wollen.
Eine Frage.
Wie viele Kinder waren bei Ihnen in der Klasse oder bei Ihren Kinder????
Die Kinder sind die Zukunft so was darf kein Politiker vergessen.
Mit freundlichen Grüßen
Cornelia Becskei
Sehr geehrte Frau Becskei,
vielen Dank für Ihr Schreiben an Herrn Staatsminister Dr. Spaenle bezüglich
der Klassenstärken am Gymnasium Eckental.
Es wurde an das zuständige Referat im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus zur Bearbeitung weitergeleitet. In der Angelegenheit wurde Rücksprache mit der Schulleitung des Gymnasiums Eckental gehalten. In Ihrem Schreiben äußern Sie Kritik an der Klassenbildung und den Klassengrößen am Gymnasium Eckental in der 5. Jahrgangsstufe. Hierzu geben wir gerne einige Hintergrundinformationen, um den Prozess der Klassenbildungen transparenter werden zu lassen:
Die Klassenbildungsrichtlinien an den Gymnasien wurden vor mehreren Jahren durch die so genannte Budgetierung ersetzt, d. h. allen Gymnasien steht nach einheitlichem Berechnungsmodus ausschließlich in Abhängigkeit der Schülerzahl ein Gesamtbudget an Lehrerwochenstunden zur Verfügung. Dieses Gesamtbudget gliedert sich in die Teilbudgets für den Pflichtunterricht in der Unter- und Mittelstufe, den Wahlunterricht und die Kurse der Oberstufe, wobei die Teilbudgets gegenseitig deckungsfähig sind. Die Systematik der Budgetierung dient ausschließlich der gerechten Verteilung der zur Verfügung stehenden Ressourcen und hat nichts mit einer Verknappung der zur Verfügung stehenden Planstellen bzw. Geldmittel zu tun. Die Einrichtung von Klassen, Kursen, Wahlunterrichtsangeboten usw. wird unter Abwägung aller pädagogischen Gesichtspunkte eigenverantwortlich von der Schulleitung vorgenommen. Im Zuge der Umsetzung des achtjährigen Gymnasiums wurde das Budget der Schulen in den vergangenen Jahren mit jeder neuen Jahrgangsstufe angehoben. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum rund 3.900 zusätzliche Stellenäquivalente zur Versorgung der staatlichen Gymnasien geschaffen. Das Gymnasium Eckental ist entsprechend dieser Vorgaben nicht schlechter gestellt als die anderen bayerischen Gymnasien. Aufgrund der Anmeldezahlen im letzten Schuljahr hat sich die Schulleitung des Gymnasiums Eckental dazu entschieden, fünf Eingangsklassen zu bilden, weshalb die Klassenstärken in der 5. Jahrgangsstufe zwischen 30 und 32 variieren. Im pädagogischen Ermessen wurde eine bewusste Zusammenlegung der Mittelstufenklassen vermieden, sodass diese etwas kleiner gehalten werden konnten.
Ich hoffe, die Ausführungen konnten die Hintergründe für die Klassenbildung etwas genauer beleuchten. Die Schulleitung des Gymnasiums Eckental steht für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Kempf
Ministerialrat