Frage an Ludwig Spaenle von Iris T. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Her Dr. Spaenle,
mein Sohn besucht das Gymansium (10. Klasse) und meine Tochter hat das 9jährige Gymansium dieses Frühjahr mit dem Abitur abgeschlossen.
Da dies der letzte G9-Jahrgang war, hoffte ich - wie viele anderen Eltern auch - dass durch freigesetzte Lehrkräfte der Unterrichtsausfall an den Schulen (hier Gymnasium) minimiert werden kann. Nun musste ich leider über die Schiene des Elternbeirates erfahren, dass junge Lehrkräfte vom letzten Schuljahr, die nur einen befristeten Vertrag zur Erteilung von Unterricht hatten, in diesem neuen Schuljahr nicht übernommen wurden. Der Stundenausfall ist nach wie vor sehr hoch (bedingt durch Krankheit, Elternzeit etc. ohne entsprechende Ersatzlehrkräfte) und die Schulen kämpfen vor Ort, den Betrieb einigermaßen aufrecht zu erhalten.
Die Praxis zeigt, dass - entgegen jeder theoretischen Zahlenspiele - zu wenige Lehrkräfte mangels Stundenzuweisungen von der Schulleitung eingestellt werden kann.
Meine Frage: Ist die Bildung eines der wichtigsten Güter, die wir dem Nachwuchs mitgeben können und investiert die Politik auch genügend in diesen Bereich? Es stellt sich zudem die Frage, ob das Ende von G9 nicht doch aus Sparsamkeitsgründen beschlossen wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Iris Theune