Frage an Ludwig Spaenle von Franz M. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Spänle,
ich war gestern wieder einmal beim Elternsprechabend meiner beiden Kinder am Gymnasium Neubiberg und es war wieder mal erschreckend. Bei beiden ist die Klasse mit über 30 Schülern überfüllt, bei beiden ist es dasselbe Bild: Einige wenige Kinder stören systematisch den Unterricht und die Schule unternimmt dagegen - seit Jahren - nichts, absolut nichts. In mehreren Fächern sind Lehrer, oft Seiteneinsteiger, wie man so schön beschönigend sagt, tätig, denen die fachliche bzw. pädagogische Qualifikation völlig fehlt. In mehreren Fächern haben uns Lehramtsanwärter gesagt, dass sie eben nur ein halbes Jahr da sind und sie nicht wissen, ob im 2. Halbjahr überhaupt Unterricht stattfindet. Dies war bei meinem Sohn, der inzwischen die 10.te Klasse besucht, bei den Fächern Mathematik und Wirtschaft/Recht der Fall. Das sind ja bekanntermaßen unwichtige Fächer, die kurz vor dem Abitur sicherlich verzichtbar sind. Ich frage Sie als Kultusminister, wie Sie sich eigentlich vorstellen, wie unsere Kinder angesichts dieser Zustände eine vernünftige Chance auf einen Schulabschluss haben können? Verbesserungen, die in ein paar Jahren kommen, nützen meinen Kindern auf jeden Fall nichts!
Sehr geehrter Herr Müller,
aufgrund technischer Übermittlungsprobleme ist Ihre Anfrage vom 17. Oktober 2009 erst am 13. Januar an das zuständige Fachreferat geleitet worden. Wir bitten Sie für die verspätete Antwort um Verständnis.
Nach Rücksprache mit der Schulleitung des Gymnasiums Neubiberg können wir Ihnen mitteilen, dass die Unterrichtsversorgung an dieser Schule auch in den von Ihnen beklagten Fächern Mathematik sowie Wirtschafts- und Rechtslehre gewährleistet ist. Unterrichtsausfall, der durch Erkrankungen oder Ähnliches auftritt, wird an der Schule durch Vertretungen und gegebenenfalls auch Mehrarbeit aufgefangen, so dass geregelter Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler gewährleistet ist.
Bezüglich Ihrer Anmerkungen zu Unterrichtsstörungen, bitten wir Sie, das Gespräch mit den Lehrkräften sowie der Schulleitung zu suchen, da diese Probleme nur mit Kenntnis der betroffenen Klasse und der Gegebenheiten vor Ort zu klären sind.
Hinsichtlich Ihrer Bedenken, Verbesserungen am bayerischen Gymnasium würden für Ihre Kinder zu spät kommen, dürfen wir Ihnen versichern, Herr Müller, dass wir die Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums ständig evaluieren und begleiten, damit Möglichkeiten der Verbesserung zeitnah umgesetzt werden können.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Ludwig Spaenle
Weitere Fragen an Ludwig Spaenle
Sehr geehrter Herr Kovacs,
ich danke Ihnen für Ihre E-Mail vom 05.10.2015 und kann Ihnen zu Ihrem Anliegen Folgendes mitteilen:
(...) Nachdem am Klinikum München rechts der Isar erste Hinweise bekannt wurden, dass mutmaßlich bei einzelnen Berichten über stattgefundene Operationen nicht alle dortigen Angaben inhaltlich zutreffend waren, hat sich die Klinikumsleitung umgehend dieser Thematik angenommen und interne Nachforschungen eingeleitet. Die zügige und lückenlose Aufklärung hat dabei oberste Priorität. (...)
(...) Sehr geehrter Herr Langenstück, das von Ihnen erneut angesprochene Thema von Verfärbungen und Verfärbungen an der Beckenwand des FRM II ist dem Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst – wie Sie wissen – seit Jahren bekannt. Die Technische Universität München (TUM) als Betreiberin des FRM II hat sich mit dem Phänomen intensiv beschäftigt und hierzu seinerzeit auch die Öffentlichkeit informiert; auch der Bayerische Landtag hat sich mit der Thematik bereits im Jahr 2011 befasst. (...)
(...) Sie schildern zunächst in Ihrem Beitrag die Situation, dass aufgrund von sogenannten „Laufbahneinträgen“, die in der Schulverwaltungssoftware ASV zu jedem Schüler gespeichert werden können, eine Entscheidung – beispielsweise über die Möglichkeit einer Wiederholung einer Jahrgangsstufe - an der Schule Ihrer Tochter getroffen wurden. (...) Beim Einsatz der Schulverwaltungssoftware ASV hat sich in der Einführungsphase im Jahr 2013/14 gezeigt, dass bei einzelnen Schülern nicht zutreffende Laufbahneinträge bestehen können. (...)