Das Bild zeigt eine blonde Frau mit langen, welligen Haaren, die ein freundliches Lächeln hat. Sie trägt eine grüne Jacke mit breitem Revers und ein weißes Hemd darunter. Der Hintergrund ist einfarbig in einem hellen Lila gehalten.
Luca Loreen Kraft
Volt
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Frage von Jaron R. •

Was ist Volts Position zum Klimageld? Wie wird Klimaschutz Sozial fair gestaltet?

Das Bild zeigt eine blonde Frau mit langen, welligen Haaren, die ein freundliches Lächeln hat. Sie trägt eine grüne Jacke mit breitem Revers und ein weißes Hemd darunter. Der Hintergrund ist einfarbig in einem hellen Lila gehalten.
Antwort von
Volt

Für mich ist klar: Klimaschutz darf keine zusätzliche Belastung für Menschen mit geringem Einkommen sein. Wir müssen sicherstellen, dass diejenigen, die ohnehin weniger CO₂ verbrauchen, nicht am härtesten von steigenden Preisen getroffen werden. Deshalb setzt Volt sich für das Klimageld ein – eine direkte Rückerstattung der Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung an die Bürger*innen. Wer weniger CO₂ ausstößt, profitiert stärker. Das ist nicht nur sozial fair, sondern schafft auch echte Anreize für klimafreundliches Verhalten.
Ich bin überzeugt, dass wir eine Klimapolitik brauchen, die niemanden zurücklässt. Deshalb müssen wir parallel zur CO₂-Bepreisung gezielt in den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln investieren, damit klimafreundliche Mobilität für alle bezahlbar und zugänglich ist. Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, brauchen sinnvolle Alternativen, statt nur höhere Kosten.
Auch beim Thema Wohnen dürfen wir keine Fehler machen. Energetische Sanierungen dürfen nicht dazu führen, dass Mieten explodieren und sozial schwächere Haushalte verdrängt werden. Stattdessen braucht es gezielte Förderprogramme für Mieterinnen und Eigentümerinnen, damit klimafreundliches Wohnen für alle möglich ist.
Ein weiteres Thema, das mir wichtig ist, ist die soziale Absicherung von Arbeitnehmer*innen in Branchen, die durch den Klimawandel und die Energiewende vor großen Veränderungen stehen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren, weil ihre Branche sich verändert. Deshalb setze ich mich für Umschulungs- und Weiterbildungsprogramme ein, um den Strukturwandel fair zu gestalten.
Klimaschutz ist für mich nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Frage. Nationale Einzelmaßnahmen reichen dabei nicht aus – wir brauchen europäische Lösungen, die sicherstellen, dass Klimapolitik koordiniert, gerecht und wirksam bleibt. Volt setzt sich deshalb für eine europäische Agentur für Klimaschutz ein, die sicherstellt, dass die Energiewende sozial und wirtschaftlich tragfähig bleibt.
Ich werde mich im Bundestag dafür einsetzen, dass Klimapolitik sozial gerecht gestaltet wird – durch ein starkes Klimageld, bessere Mobilität, bezahlbares Wohnen und faire Übergänge für Arbeitnehmer*innen. Klimaschutz darf nicht zur sozialen Spaltung führen – er muss ein gerechter und solidarischer Wandel sein.