Lorenz Gösta Beutin, Bundestagsabgeordneter DIE LINKE, Kandidat zur Bundestagswahl 2021 in Kiel.
Lorenz Gösta Beutin
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Frage von Ernst S. •

Frage an Lorenz Gösta Beutin von Ernst S. bezüglich Umwelt

Bestraft eine CO2-Bepreisung nicht ausgerechnet uns kleine Leute? (Ich: Rentner, GDB 80%). Warum müssen ausgerechnet wir - bei den hohen Mieten, geringem Lohnniveau, das Klima retten? Ist der CO2-Ausstoß von Minirentnern, Alten, McBillig-Löhnern wirklich so entscheidend?

Bitte erst mal die Kreuzfahrten-Fans, die Ferienflieger, Motorsportler, Bräunungsstudios etc. abkassieren. Und: Allein Die Bitcoin-Wirtschaft verschlingt mehr Energie als die Republik Irlands. Dann: Sog. "E-Sport": Verbrennt massenweise fossile Energie. Stimmen bei der LINKEN noch die Relationen? Müssen reichere Menschen nicht erst mal selber CO2-Verzicht üben?

Lorenz Gösta Beutin, Bundestagsabgeordneter DIE LINKE, Kandidat zur Bundestagswahl 2021 in Kiel.
Antwort von
DIE LINKE

Antwort:
Wenn Sie es so meinen, dass je reicher die Menschen, desto größer ihr ökologischer Fußabdruck und umso höher ihr Energieverbrauch, dann stimmt das. Als LINKE befürworten wir daher, dass Abgaben und Steuern sich am Verbrauch orientieren und keinesfalls zu Energiearmut und Stromsperren führen dürfen.
Wir würden eine CO2-Steuer befürworten, die mit einem Öko-Bonus Menschen mit geringem Einkommen zugute kommt, eine solche ist aber gegenwärtig nicht durchsetzbar. Der Zugang zu Energie und Wasser sind soziale Grundrechte – dies muss in der europäischen Gesetzgebung verankert werden.
Bei den Energiepreisen haben wir schon vor längerer Zeit sozial gestaffelte Energiepreise vorgeschlagen: Jeder erhält ein preiswertes Basiskontingent, bei hohem Verbrauch steigen die Preise dann schnell an. Wenigverbraucher wie Rentner oder Hartz IV-Empfänger sowie Familien hätten davon einen klaren Vorteil, Vielverbraucher müssten mehr bezahlen.

MfG
i.A. Cornelia Uschtrin

Lorenz Gösta Beutin, MdB