Frage an Lisa Paus von Lothar W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrte Frau Paus
Da Sie sich mit anderen Kandidaten des WK 2 die gleiche Straße teilen und ich mich auch für diesen Bereich zum Anwalt eines Teils der Mieter und Anwohner machen darf, stelle ich an Sie die Frage, wann endlich die Schmidt-Knobelsdorf-Str. im Bereich des Kopfsteinpflasters saniert wird.
Wie haben hier zwei Fahrbahnbeläge, Koppfsteinpflaster ca. 300 m und Asphalt. Bereits seit 2001 warten die Mieter für die ich hier sprechen darf auf eine Sanierung des Pflasters, da es sich genau vor unserem Wohnhaus befindet.
Jedes mal werden wir mit Knappheit der Mittel konfrontiert und doch wird in diesem Jahr einen Sackgasse und zugleich 30er Bereich (Dörbeck Weg) saniert. Dies stellt für uns generell kein Problem da, bloß mangelt es uns an Überzeugung, daß die Politiker die von uns gewählt werden sollen, ausreichende Kompetenz für ein solch wichtiges Amt besitzen.
In diese Sackgasse fahren schätzungsweise alles in allem vieleicht fünfzig Fahrzeuge täglich rein und wieder raus.
Die Schmidt-Knobelsdorf-Straße hat eine Verkehrsfrequenz von knapp 10.000 Fahrzeugen am Tag. die einen Lärm von über 70 db am Tage und 65 db bei Nacht prduzieren.
Da fragt man sich natürlich, ob die Politiker in der Lage sind die richtigen Prioritäten zu setzen. Ich würde gern von Ihnen wissen, wie sie gedenken sich für die Interessen der Anwohner einzusetzen, damit ich den älteren, die nicht in der Lage sind über einen PC zu kommunizieren von Ihnen berichten kann.
Mit freundlichen Güßen
L. Wedell
Sehr geehrter Herr Wedell,
Herzlichen Dank für Ihre Frage. Ich kann wie Sie nicht nachvollziehen, warum diese Maßnahme so lange dauert. Auch wenn es billig klingt: es ist sicherlich Teil der Wahrheit, dass ohne eine grüne Fraktion im Spandauer Rathaus Lärm- und Umweltfragen im Spandauer politischen Alltag eben eine geringere Bedeutung beigemessen wird, als es der Fall wäre, wenn wir gemeinsam mit Ihnen mit allen BVV-Rechten ausgestattet den Finger in die Wunde legen könnten. Berlin braucht nicht nur eine starke grüne Vertretung auf Landesebene, sondern auch in Spandau.
Aber das, was wir mit unseren zwei Verordneten tun können, das versuchen wir auch zu tun. Wie 2001, als wir, bzw. mein Kollege Ernst John in der BVV versuchten, eine Asphaltierung für Sie zu erreichen und mithelfen konnten, zumindest eine Aufnahme auf die Prioritätenliste sowie kurzfristig die Einführung von Tempo 30 auf den Weg zu bringen, nehmen wir Ihre Erinnerung zum Anlass, in der kommenden BVV-Sitzung, am 13. September das Bezirksamt zu fragen, was denn der Asphaltierung immer noch entgegensteht und wie es zu dieser merkwürdigen Priorität für den Dörbeck Weg kommen konnte.
Wir würden Sie außerdem gern darin unterstützen, Ihr Anliegen selbst noch einmal in der BVV vorzustellen. Das wäre jetzt auch noch für die nächste BVV-Sitzung möglich. Im Rahmen der sog. "Einwohnerfragestunde" können Sie selbst Fragen an das Bezirksamt stellen. Der Einfachheit habe ich Ihnen nachfolgend reinkopiert, was Sie dabei zu beachten haben. Wenn Sie dazu noch weitere Fragen oder Bitten haben, dann zögern Sie nicht, mich anzurufen 030-23252423.
Herzliche Grüße,
Ihre Lisa Paus
Auszug aus den Regularien der BVV Spandau:
Wer ist berechtigt, Fragen zu stellen?
Frageberechtigt sind alle Einwohnerinnen und Einwohner, die ihren Wohnsitz oder ihren Arbeitsplatz in Spandau haben. Sie können während der Einwohnerfragestunde persönlich Fragen an den Bezirksbürgermeister sowie an die Bezirksstadträtinnen und Bezirksstadträte stellen. Erläuternde Texte sind für eine Einwohnerfragestunde ungeeignet und werden deshalb nicht zugelassen.
Was ist hinsichtlich der Fragestellung zu beachten?
Die Fragen sind, um eine angemessene mündliche Beantwortung zu ermöglichen, spätestens am Montag (9 Tage) vor der Sitzung der BVV bis 10.00 Uhr im Büro des Vorstehers der Bezirksverordnetenversammlung Spandau schriftlich einzureichen. Es darf jeweils nur eine thematische Angelegenheit mit höchstens fünf Fragen behandelt werden. Ein bezirklicher Anknüpfungspunkt muss in jedem Fall gegeben sein. Die Fragen sollen kurz gefasst sein und eine kurze Beantwortung ermöglichen. Termin: 04.09.2006
Wie verläuft die Einwohnerfragestunde?
Die Anfragen werden vom Vorsteher der BVV Spandau in der Reihenfolge des Eingangs auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung gesetzt. Die Fragen werden von der Fragestellerin/dem Fragesteller ohne Begründung mündlich vorgetragen und von den Bezirksamtsmitgliedern mündlich beantwortet. An die Beantwortung schließt sich keine Aussprache an. Es kann von der Fragestellerin/dem Fragesteller jedoch eine Zusatzfrage gestellt werden. Werden die Fragen auch schriftlich beantwortet? Im Rahmen einer Einwohnerfragestunde besteht kein Anspruch auf eine zusätzliche schriftliche Beantwortung. Wird von der Fragestellerin/dem Fragesteller eine schriftliche Äußerung von Bezirksamtsmitgliedern für erforderlich gehalten, ist auf den üblichen Verfahrensweg zu verweisen; das Büro des Vorstehers der Bezirksverordnetenversammlung Spandau leitet entsprechende Schriftstücke von Bürgerinnen und Bürgern an das Bezirksamt weiter.