Welche politische Herausforderungen sehen Sie neben:"Wie finde ich das richtige Haustier?" Wie wichtig halten Sie den ehemaligen GrünenSlogan: "Frieden schaffen ohne Waffen"und unterstützen Sie ihn?
Sehr geehrter Herr N,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Ich bin als Grüne Bürgerschaftsabgeordnete für das Ressort Tierschutz zuständig. Entsprechend widme ich mein aktives politisches Handeln insbesondere diesem Thema. So steht der Respekt vor dem Tier im Zentrum meiner Arbeit. Das reicht von der Unterstützung von Menschen und Vereinen, die sich aktiv um Tiere kümmern, über die Situation von Wildtieren und Haustieren in unserer Stadt, einen tierschutzgerechten Umgang mit Stadttauben und Streunerkatzen, hin zu Themen wie die Förderung einer regionalen und pflanzlichen Ernährung als Beitrag zum Tier- und Klimaschutz sowie biologisch wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe mit kleinen Tierbeständen und nicht zuletzt dem Thema tierversuchsfreie Forschung.
Drängende Themen in Europa sind natürlich der Angriffskrieg Russlands und Solidarität mit der Ukraine, die Energiekrise und selbstverständlich auch der Klimaschutz mit dem 1,5-Grad-Ziel. Um ein gutes Leben für die Menschen zu sichern und zu fördern, wirken wir Grüne im Bund, den Ländern und in Europa. Ich habe großes Vertrauen in Annalena Baerbock und Robert Habeck, die in dieser äußerst schwierigen und erschütternden Situation zum Wohle der Menschen Entscheidungen treffen. Im Bundestag hat sich unsere Grüne Fraktion klar für Frieden, Abrüstung, kooperative Sicherheit und eine Kultur der militärischen Zurückhaltung sowie eine Stärkung der Parlamentsrechte ausgesprochen. Unsere Politik zielt darauf ab, Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen. Wir fordern, die zivile Krisenprävention ins Zentrum deutscher Außenpolitik zu stellen und sich engagiert für internationale Abrüstung und Rüstungskontrolle einzusetzen. Wir unterstützen das Recht jedes Landes auf Selbstverteidigung nach Artikel 51 der VN-Charta. Darüber hinaus lehnen wir und auch ich persönlich Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete ab.
Mit freundlichen Grüßen
Lisa Maria Otte
Sprecherin für Tierschutz der Grünen Bürgerschaftsfraktion in Hamburg