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Leon Eckert
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Frage von Christiane S. •

Was halten Sie für wirksamer und warum? Engpässe der Bahntrasse HH-Hannover Schritt für Schritt sofort aufzulösen oder eine Neubaustrecke zu planen die erst in 15-20Jahren Engpässe auflöst.

Sehr geehrter Herr Eckert,
Kapazitäten werden auf der Neubaustrecke erst nutzbar, wenn der letzte Meter Gleis verlegt ist. Das wird frühestens 2045-2050 der Fall sein, wenn man den Bauaufwand und die Bürgerwiderstände in Betracht zieht. Der ursprünglich geplante Ausbau der Strecke HH-Hannover (bereits im Bundesverkehrswegeplan) ist erheblich früher nutzbar, da er schon mit den ersten fertigen Maßnahmen Kapazitäten und Verbesserungen der Verlässlichkeit liefert. Wären so nicht die ambitionierten Klimaziele früher erreichbar? Könnte man so nicht auch eine weitere Zerschneidung/Bebauungen und von Landschaften wie zum Beispiel der Heide vermeiden?

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Sehr geehrte*r S,

wir Grüne wollen den Ausbau der Schiene im Städtedreieck Hamburg-Bremen-Hannover durch Bündelung mit vorhandener Infrastruktur landschafts- und umweltschonend gestalten, Lärm durch angemessenen Lärmschutz minimieren und dafür sorgen, dass die Menschen in den Regionen, in denen Trassen ausgebaut werden, auch selbst durch ein gutes Bahnangebot profitieren. Wir wollen die Bestandsstrecke ertüchtigen und ausbauen, um die Verlässlichkeit des Nahverkehrs zu steigern und eine höhere Taktung zu ermöglichen. Entscheidend für die Bemessung der künftigen Eisenbahninfrastruktur und damit die Beurteilung einer Trassenvariante ist für uns Grüne ein besseres Angebot des Schienenverkehrs im Norden insgesamt vor dem Hintergrund der klimapolitischen Ziele und eines weiterentwickelten Deutschlandtaktes. Zudem muss sichergestellt werden, dass Lüneburg, Uelzen und Celle künftig stündlich an den Fernverkehr angebunden werden und die von uns geforderten Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken intelligent mit der zukünftigen Infrastruktur verknüpft werden. Von der deutschen Bahn erwarten wir unter Berücksichtigung der beschriebenen Anforderungen eine rechtssichere Vorplanung der Trassenvarianten unter Berücksichtigung der Verkehrsprognosen für 2040.

Viele Grüße,
Leon Eckert

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