Frage an Lena Düpont von Katja K. bezüglich Menschenrechte
Hallo Frau Düpont,
was ist Ihre Position zur Situation in Moria?
Wir haben Platz und müssen SOFORT helfen.
Ich bin gespant auf Ihre Meinung dazu.
Mit freundlichen Grüßen
Katja Kuhlmann
Sehr geehrte Frau K.,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die mich über abgeordnetenwatch.de erreichte.
Die Bilder, die uns aus Moria erreichen sind schrecklich und mahnen erneut ein schnelles Handeln in der europäischen Asyl- und Migrationspolitik an. Zuerst einmal bin ich jedoch allen Helfern vor Ort dankbar, die die Menschen dort bestmöglich unterstützen.
Es muss nun eine kurzfristige Lösung zur Soforthilfe gefunden werden, um die momentane Situation aufzulösen und im Anschluss eine langfristige Lösung, um den zunehmenden Fluchtbewegungen zu begegnen. Entscheidend ist, dass eine gemeinsame europäische Lösung gefunden wird, die die Situation langfristig und nachhaltig löst. Die Aufnahme von Geflüchteten durch einzelne Kommunen muss im Rahmen einer solchen gemeinsamen Lösung geschehen, um klare Verfahren zu schaffen und um deutlich zu machen, dass wir alle in Europa Verantwortung tragen.
Für die anstehenden Beratungen zum Asyl- und Migrationspaket, das die Kommission nun für kommende Woche versprochen hat, heißt es nun einmal mehr: Die Lage an der Außengrenze der Union ist untragbar, Moria ist deutlich überfüllt und kann nur eine Übergangslösung auf dem Weg zu einem gemeinsamen europäischen Asylsystem sein. Meine Kollegen der CDU/CSU-Gruppe und ich fordern, die Möglichkeit einer flexiblen Beteiligung um ein möglichst hohes Maß an europäischer Solidarität zu erreichen. Mitgliedstaaten, die nur eine geringe Anzahl von Geflüchteten aufnehmen, sollten auf andere Weise einen substantiellen Beitrag leisten.
Mit freundlichen Grüßen,
Lena Düpont