Frage an Lars Lindemann von Dr. Joachim W. bezüglich Gesundheit
Apotheken
Bei mir als promoviertem Apotheker und Fachapotheker f. Offizinpharmazie, Homöopathie & Naturheilkunde bestärkt sich tagtäglich das dumpfe Gefühl, daß wir "Apotheker als Akademiker" und damit auf gleicher Stufe mit Juristen bzw. solchen Politikern mit entsprechender Ausbildung ... nicht mehr ernst & wahr genommen - sondern von Leuten wie Ihnen in die Ecke von Händlern/Krämern zurückgestuft werden sollen.
Viele solcher Leute - wie Sie auch - möchten uns, weil wir die einzigen Akademiker sind, die mit einer Registrierkasse arbeiten ( müssen ) an den Katzentisch ( der Ärzteschaft ) zurück gesetzt wissen.
Das ist vor dem Hintergrund eines immer anspruchsvoller werdenden Studiums der Pharmazie nicht nur unfair und unsachlich ... sondern auch feinste Geschichtsklitterei.
Ich verzeihe Ihnen, daß Sie wenig Kenntnis von der Entwicklung der Apotheker zu Akademikern und den vielfältigen Tätigkeiten einer öffentlichen Apotheke haben.
Die flächendeckenden Apotheken in Deutschland erfüllen gesetzlich verankerte Aufgaben und werden von der Majorität der Bevölkerung heute wie gestern entsprechend geschätzt.
Vergessen wird dabei übrigens auch häufig die Sozialarbeit, die diese Institutionen tagtäglich leisten.
Ihre Vergleiche mit der Tankstellendichte sind unangebracht und zeugen lediglich von der Arroganz eines Juristen !
Warum soll denn die Apothekenzahl verringert werden ?