Frage an Lars Dietrich von Winfried K. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dietrich,
es geht um ein Thema, das in meinem Sportverein in letzter Zeit sehr großes Kopfschütteln verursacht hat. Dazu möchte ich Ihnen in ihrer Eigenschaft als sportpolitischer Sprecher der Hamburger CDU eine Frage stellen.
Es handelt sich hierbei um die Tatsache, dass eine finanzielle Förderung von Vereinen durch die Stadt Hamburg nur erfolgt, wenn der Verein eine bestimmte Höhe an Mitgliedsbeiträgen einnimmt. Dieser war bei unserem Verein (ein Wassersportverein an der Alster) mit um die 7.50 € im Monat (+einmaligen 40.- € ) zu billig, so dass die Stadt Hamburg, ihre Förderung einstellen wollte. Demzufolge musste der Verein die Beiträge erhöhen um weiter Zuschüsse gewährt zu bekommen. Und dies obwohl wir durch viel ehrenamtliches Engagement den Sport für alle immer so günstig wie möglich halten wollten.
Nun kennen wir natürlich das Argument, dass bei zu geringen Mitgliedsbeiträgen ja jede Gruppe sich evtl. als Verein bezeichnen kann und anschließend Geld von der Stadt beantragen könnte. Dies ist sicherlich denkbar, doch fern ab jeder Realität eines eingetragenen Vereines, der ja auch eine ganze Reihe weiterer Kriterien zu erfüllen hat, um in den Genuss von Fördergelder zu kommen.
In diesem Sinne frage ich sie, ob sie diese Hamburger Regelung, die es in vielen anderen Kommunen so nicht gibt, nicht auch für überdenkenswert halten? Die Förderwürdigkeit eines Vereines kann und darf doch nicht erst ab einer gewissen finanziellen Potenz ihrer Mitglieder gegeben sein.
Ich hatte gehört, dass diese Regelung auf Grund einer Intervenierung von einem anderen sehr großen Hamburger Sportanbieter (Nähe Berliner Tor) erfolgte, die bei zu günstigen Mitgliedschaften der ehrenamtlicher Vereine um ihren Stellenwert bzw. um ihre Arbeitsplätze fürchteten. Doch einzig die Erhaltung von Arbeitsplätzen eines Anbieters kann doch auch nicht als Argument für die Verteuerung des Freizeitsportes in Hamburg dienen.
Wenn meine Informationen so stimmen, erscheint mir diese Zuschussregelung an Sportvereinen für deutlich verbesserungsfähig.
Wie denken Sie bzw. ihre Fraktion darüber?
Mit freundlichen Grüßen
Winfried Kölsch
Sehr geehrter Herr Kölsch,
herzlichen Dank für Ihre Frage zum Thema finanzielle Förderung von Vereinen.
Wie schon in unserem persönlichen Telefonat vor zwei Wochen besprochen, ist die Frage in ihrer Komplexität und mit den vorliegenden Informationen nur sehr schwer zu beantworten. Jedoch kann ich Ihnen über die Förderung von Vereinen der Freien und Hansestadt Hamburg folgendes sagen: Sollte es sich bei dem Antrag Ihres Vereins um einen Antrag an das Sportamt Hamburg handeln, gibt es eine solche Regelung nicht. Voraussetzung für staatliche Zuschüsse ist die Mitgliedschaft des Vereins im HSB und die Gemeinnützigkeit des Vereins, nicht die Höhe der Mitgliedsbeiträge.
Allerdings gibt es eine solche Regelung in den Förderrichtlinien des HSB. Ist ein Antrag Ihres Vereins an den Hamburger Sportbund gerichtet worden, müssten Sie sich mit diesem in Verbindung setzen, um das Thema dort zu besprechen.
Hamburger Sportbund e.V.
Schäferkampsallee 1
20357 Hamburg
Tel.: 040/4 19 08-0
Für Ihre Frage bedanke ich mich nochmals und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Lars Dietrich MdHB
Weitere Fragen an Lars Dietrich
(...) Mit einem gemeinsamen Schreiben vom 20. Mai 2006 haben sich die Wichernschule und die Gesamtschule Horn an die zuständige Behörde mit der Bitte gewandt, nach alternativen Lösungsmöglichkeiten zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Kunststoffrasenplatzes zu suchen und die Nutzungsmöglichkeit des Spielfeldes auf dem Sportplatz Snitgerreihe wieder herzustellen. Ein Ergebnis zu den Prüfungen liegt noch nicht vor. (...)
(...) Des Weiteren könnten Eltern durch eine finanzielle Unterstützung auf eigenen Wunsch die Betreuung Ihres Kindes übernehmen und müssen nicht aus wirtschaftlichen Zwängen heraus wieder frühzeitig in den Beruf einsteigen. (...) Alleinerziehende Mütter, die finanziell nicht in der Lage sind, einen Kindergartenplatz zu finanzieren und sich entscheiden ihr Kind zu Hause zu erziehen, würden dann wenigstens eine Unterstützung mit Finanzmitteln durch den Bund erhalten können. (...)
(...) Wir freuen uns natürlich besonders, dass die Zahl der betreuten Kinder im Kita-Gutschein-System weiter zunimmt und sich die Einführung des Gutschein-Systems zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Auch die Maßnahmen für Kinderschutz im Rahmen des durch die Hamburgische Bürgerschaft beschlossenen Handlungskonzeptes ´Hamburg schützt seine Kinder´ werden von den Hamburgerinnen und Hamburgern verstärkt in Anspruch genommen. (...)
(...) Auch eine zeitweise Schließung eines Schwimmbades - zum Beispiel zum Verkauf der Grundstücksfläche zur Finanzierung eines Badneubaus - ist demzufolge sportfachlich und sportpolitisch aus meiner Sicht nicht machbar. Hier steht m. (...)