Frage an Lars Dietrich von Thorge T. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dietrich,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl zum sportpolitischen Fraktionssprecher der CDU. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in Ihrem neuen Amt.
Welche Vorstellungen haben Sie bzw. welche Projekte wollen Sie denn nun im Sportbereich vorantreiben?
Über eine Antwort von Ihnen freut sich
Thorge Thies
Sehr geehrter Herr Thies,
herzlichen Dank für Ihre Glückwünsche und Ihr Interesse an der sportpolitischen Arbeit der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Leider konnte ich Ihnen erst jetzt antworten, da ich mit der CDU-Bürgerschaftsfraktion eine Woche im Baltikum war. Ich bitte deshalb um Ihr Verständnis.
Mein sportpolitischer Schwerpunkt gilt dem Leitprojekt „Sportstadt Hamburg“. Als zweitgrößte deutsche Stadt muss sich Hamburg als Sportmetropole profilieren, um das Image der Hansestadt national und international zu heben. Neben der konsequenten Förderung des Breitensports gilt es, gezielt den Nachwuchs für den Leistungssport heranzubilden und an Hamburg zu binden. Hieraus ergeben sich als wesentliche Aufgaben der Ausbau der vorhandenen und die Entwicklung neuer Leistungszentren.
Wir wollen die Olympischen Spiele für das Jahr 2016 – oder auch später - nach Hamburg holen. Hamburg hat mit seiner Bewerbung 2012 bereits einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Daran wollen wir anknüpfen.
Im Rahmen der „Sportmetropole Hamburg“ wird die Errichtung spezieller Wettkampfstätten auf internationalem Niveau vorangetrieben. Auch der innerstädtische Raum soll für sportliche Aktivitäten aller Art genützt werden. Bereits in diesem Monat beginnen die Ausbauarbeiten des Olympiastützpunktes Dulsberg-Bad zu einem Kompetenzzentrum Sport für ganz Norddeutschland, die vom Senat mit zehn Millionen Euro unterstützt werden. Die lang ersehnte Leichtathletik-Trainingshalle in Alsterdorf wird 2006 fertig gestellt sein. Damit wird dem Leitprojekt „Sportstadt Hamburg“ ein weiterer Mosaikstein hinzugefügt.
Neben den bereits fest etablierten internationalen Sportwettbewerben, Olympus-Marathon, die HEW-Cyclassics oder der Holsten-City-Man, wollen wir weitere Sportveranstaltung akquirieren und auf Dauer weiter an Hamburg binden. Mit der Austragung der Fußballweltmeisterschaft 2006, der Triathlonweltmeisterschaft 2007 und der Judoweltmeisterschaft 2009 sind wir bereits auf einem sehr guten Weg.
Sport ist eine adäquate Möglichkeit, den notwendigen Ausgleich zu einem bewegungsarmen Alltag zu finden. Sport ist gut für Körper, Geist und Seele. Neben diesen gesundheitlichen Aspekten, dient er der Prävention und ihm kommt eine integrative Aufgabe zu. Die Summe dieser Funktionen mündet in die Sozialisationsinstanz Sportvereine, die auf dem Gebiet der Jugend- und Vereinsarbeit seit Jahren wertvolle Arbeit für die gesamte Gesellschaft leisten. Der beste Beleg hierfür sind die 787 Vereine mit zurzeit 489.844 Mitgliedern in Hamburg. Durch eine noch stärkere Vernetzung von Schule, Jugendhilfe- und Sportbereich ist es möglich, die langjährige Erfahrung der Sportvereine – insbesondere bei Ganztagsschulen - zu nützen. Nur so können Synergieeffekte erzielt und die vorhandenen Möglichkeiten insbesondere für Kinder und Jugendliche optimal ausgeschöpft werden. Zur Umsetzung dieses Ansatzes wurde bereits ein Konzept der Hamburger Sportjugend durch einen von mir initiierten Antrag der CDU-Bürgerschaftsfraktion positiv begleitet (Drucksache 18/859).
Um die Zukunftsfähigkeit des Breiten- und Freizeitsports konsequent zu sichern, haben wir den Senat aufgefordert, ein „Sportfördergesetz“ mit einer umfassenden Neuordnung der Sportförderung zu erarbeiten. Gegenwärtig besitzt jedes Bundesland, außer Hamburg, ein Sportförderungsgesetz. Hier sehe ich für uns noch Handlungsbedarf.
Das Leitprojekt „Sportstadt Hamburg“ ist ein permanenter und komplexer Entwicklungsprozess, der mit wichtigen Politikfeldern korrespondiert: Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Standortmarketing sowie Gesundheitsförderung, Jugendsozialarbeit und nicht zuletzt auch Schulentwicklung. Meine Aufgabe sehe ich darin, über den Horizont der Sportpolitik hinaus, mit anderen Politikfeldern zu kooperieren, um Hamburg langfristig zu einer nationalen und internationalen Sportmetropole auszubauen.
Mit freundlichen Grüßen
Lars Dietrich MdHB
Sportpolitischer Sprecher der Fraktion der CDU
in der Hamburgischen Bürgerschaft
Weitere Fragen an Lars Dietrich
(...) Mit einem gemeinsamen Schreiben vom 20. Mai 2006 haben sich die Wichernschule und die Gesamtschule Horn an die zuständige Behörde mit der Bitte gewandt, nach alternativen Lösungsmöglichkeiten zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Kunststoffrasenplatzes zu suchen und die Nutzungsmöglichkeit des Spielfeldes auf dem Sportplatz Snitgerreihe wieder herzustellen. Ein Ergebnis zu den Prüfungen liegt noch nicht vor. (...)
(...) Des Weiteren könnten Eltern durch eine finanzielle Unterstützung auf eigenen Wunsch die Betreuung Ihres Kindes übernehmen und müssen nicht aus wirtschaftlichen Zwängen heraus wieder frühzeitig in den Beruf einsteigen. (...) Alleinerziehende Mütter, die finanziell nicht in der Lage sind, einen Kindergartenplatz zu finanzieren und sich entscheiden ihr Kind zu Hause zu erziehen, würden dann wenigstens eine Unterstützung mit Finanzmitteln durch den Bund erhalten können. (...)
(...) Wir freuen uns natürlich besonders, dass die Zahl der betreuten Kinder im Kita-Gutschein-System weiter zunimmt und sich die Einführung des Gutschein-Systems zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Auch die Maßnahmen für Kinderschutz im Rahmen des durch die Hamburgische Bürgerschaft beschlossenen Handlungskonzeptes ´Hamburg schützt seine Kinder´ werden von den Hamburgerinnen und Hamburgern verstärkt in Anspruch genommen. (...)
(...) Auch eine zeitweise Schließung eines Schwimmbades - zum Beispiel zum Verkauf der Grundstücksfläche zur Finanzierung eines Badneubaus - ist demzufolge sportfachlich und sportpolitisch aus meiner Sicht nicht machbar. Hier steht m. (...)