Können Sie (als SPD) versichern, dass Sie nach der Wahl nicht mit der Linken koalieren?
Guten Abend Herr Castellucci,
wir kennen uns leider noch nicht persönlich - ich plane aber mit der Erststimme zur BTW Olaf Scholz zu wählen. Nach dem Bild TV Interview ist meine Kern-Frage allerdings offen geblieben. s.o.
Sehr geehrte Frau Boesenberg,
demokratische Parteien müssen untereinander gesprächsfähig sein, aber vor allem müssen sie sagen, wofür sie selbst stehen. Olaf Scholz hat unmissverständlich klar gemacht, dass für Deutschland nur eine Regierung in Frage kommt, die stabil und verlässlich arbeitet. Dazu zählt auch Verlässlichkeit in der Außen- und Sicherheitspolitik. Wer die SPD wählt, kann sich sicher sein, dass es nur einen Koalitionsvertrag nur geben wird mit einem klaren Bekenntnis zu Nato, Europäischer Union und transatlantischer Zusammenarbeit.
Der Respekt vor den Wählerinnen und Wählern gebietet es, dass wir das Ergebnis der Wahl abwarten. Die Menschen treffen jetzt ihre Entscheidungen, sondiert oder verhandelt wird danach. Bis dahin kämpfe ich für eine starke SPD und einen Bundeskanzler Olaf Scholz. Danach ist entscheidend, welche Konstellationen rechnerisch überhaupt möglich sind und mit welchen Parteien wir die meisten Inhalte unseres Zukunftsprogramms umsetzen können.
Die SPD hat ein Zukunftsprogramm, wir haben uns vorbereitet und stehen für klare Inhalte. Die Union hat das offenbar nicht getan, kann nicht mit Sachthemen überzeugen und greift stattdessen tief in die Mottenkiste. Wir schließen eine Zusammenarbeit mit extremen Rechten aus, die Union stellt Herrn Maaßen in Thüringen für den Bundestag auf, das ist der Unterschied.
Freundliche Grüße,
Lars Castellucci