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Lamya Kaddor
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Frage von Kevin E. •

Die Hospitalisierungsinzidenz sinkt seit Nov. 2021 rapide und es gibt so gut wie keine Omikrontoten (99 bei über 220 000 Fällen). Wie können Sie evidenzbasiert so extreme Maßnahmen rechtfertigen?

226728 Omikronfälle stand heute. Dabei 99 Tote, keiner davon unter 15 Jahren, die große Zahl über 80 Jahre alt.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Omikron-Faelle/Omikron-Faelle.html

und damit bei weitem weniger Tote als bei jeder saisonalen Grippewelle:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/405363/umfrage/influenza-assoziierte-uebersterblichkeit-exzess-mortalitaet-in-deutschland/

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Die Pandemie ist nicht vorbei. SARS-CoV2 ist unberechenbar. Niemand weiß aktuell, wie sich das Infektionsgeschehen und die Belastung des Gesundheitswesens im dritten Pandemieherbst entwickeln werden. Der ExpertInnenrat der Bundesregierung zu Covid 19 hat im Juni drei unterschiedliche Szenarien für den Herbst entwickelt:

1. eine neue Virusvariante mit im Vergleich zu Omikron verringerter krankmachender Wirkung dominiert („günstigstes Szenario“)

2. eine neue Variante mit ähnlicher Wirkung wie Omikron dominiert („Basisszenario“)

3. eine neue Variante mit im Vergleich zu Omikron stärkerer Übertragbarkeit und stärker krankmachender Wirkung („ungünstigste Variante“)

Die aktuell noch gültigen Schutzmaßnahmen in den Ländern und auf Bundesebene werden am 23. September 2022 vollständig auslaufen. Wir wollen, dass die Länder auch nach diesem Tag je nach Infektionsgeschehen ein ausreichendes Instrumentarium geeigneter Schutzmaßnahmen nutzen können. Dazu gehören beispielsweise Masken, Hygienekonzepte und Tests. Auch die Impfkampagne muss wieder anziehen. Über die Sommerpause werden hierzu Gespräche zwischen den Koalitionspartnern stattfinden. Das Ziel ist, schwere Krankheitsverläufe möglichst zu vermeiden, eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern und kritische Infrastrukturen zu schützen.

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