(...) Ich selbst habe keine solchen kostenlosen Parkplätze in Anspruch genommen und finde es auch nicht richtig, wenn Abgeordnete derartige Vergünstigungen in Anspruch nehmen, die Abgeordnetenprivilegien sollten generell einmal kritisch hinterfragt werden, z.B. die steuerfreie Kostenpauschale. Auch auf längeren Strecken fahre ich aus ökologischen Gründen, wann immer es möglich ist, mit dem Zug - sofern ich nicht aus Zeitgründen das Flugzeug benutzen muss. (...)
(...) die Forderung nach der Absetzbarkeit der Wegekosten zwischen Wohnort und Arbeitsplatz ab dem ersten Kilometer - wie sie bis 2006 bestand - folgt dem objektiven Nettoprinzip der Besteuerung, nach dem von den erzielten Einkünften alle dafür aufgewendeten Kosten (Werbungskosten und Betriebsausgaben) abgezogen werden müssen. Deshalb halten wir die faktische Abschaffung der Entfernungspauschale durch die Bundesregierung auch für verfassungswidrig. Die seit 2007 geltende Neuregelung ist zudem ökologisch kontraproduktiv, weil die Kosten für den öffentlichen Personenverkehr nicht mehr in real entstandener Höhe und ausschließlich längere Wege abgesetzt werden dürfen. (...)
(...) die parlamentarischen Möglichkeiten, sich für die Einrichtung von Hilfsangeboten für Männer einzusetzen, sind beschränkt, auch die ersten Frauenhäuser entstanden aus Initiativen der Betroffenen heraus, auf kommunaler und städtischer Ebene. Dieser Weg steht Männern natürlich ebenso offen, mit Druck von "unten" sollte sich auch zu Gunsten der gewaltbetroffenen Männer etwas verändern lassen. (...)
(...) Auch das ungerechte Steuer- und Rentensystem muss unserer Meinung nach dringend reformiert werden, dass Großverdiener unverhältnismäßig wenig Steuern zahlen, dafür aber einfache Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer benachteiligt werden, ist keine soziale Politik. Warum Frauen in der modernen Gesellschaft immer noch finanziell von ihren Partnern abhängig sein sollen, entbehrt zudem jeglicher Logik, DIE LINKE hat deutlich gemacht, dass sie sich für eine vollständige Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzt und sich gegen die Diskriminierung von Frauen in der Ausbildung, im Erwerbsleben und im Ruhestand stark macht. (...)
(...) Für rechts- und vor allem familienpolitisch verfehlt halten wir, dass an Stelle freiwilliger Angebote immer wieder unter Berufung auf das vorgebliche Kindeswohl Zwangsmaßnahmen ergriffen werden sollen. (...)