Sie setzen sich für einen höheren Mindestlohn ein. Wie kann Deutschland trotz hoher Arbeitskosten für Unternehmensgründungen und ausländische Investoren attraktiver werden?
Der Mindestlohn in Deutschland zählt bereits zu den höchsten in der EU und liegt deutlich über dem Durchschnitt in den USA.

Volt setzt sich aktiv für die Umsetzung der EU-Mindestlohn-Richtlinie, welche die Unterschiede der Lebenshaltungskosten in den einzelnen Mitgliedstaaten berücksichtigt. Der Mindestlohn soll dazu dynamisch auf ein Niveau von 60 % des Medianbruttolohns angepasst werden. Dies entspricht Stand 2024 einem Mindestlohn von 14,61 €.
Wer Vollzeit arbeitet, soll damit genug für den eigenen Lebensunterhalt verdienen. Zustände wie in den USA, wo Menschen genötigt sind, teilweise zwei oder mehr Stellen anzunehmen, um über die Runden zu kommen sind nicht erstrebenswert.
Um den Anstieg der Lohnkosten insgesamt zu reduzieren, setzt sich Volt für eine Reform der Sozialversicherungssysteme ein, z. B. durch Vereinheitlichung der Kassen und Wegfall der Beitragsbemessungsgrenze. Dadurch werden vor allem Einkommen im niedrigeren Lohnbereich relativ entlastet. Darüber hinaus zielen Maßnahmen zur Vereinfachung der bürokratischen Abläufe vor allem auf kleine und mittelständische Unternehmen ab, für welche ein hoher Bürokratieaufwand eine besondere Belastung darstellt.