Frage an Konni Kanty von Wolf-Dieter O. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kanty,
mit welcher Partei/welchen Parteien lehnen Sie eine Zusammenarbeit aus prinzipiellen Erwägungen ab, unabhängig davon, ob Sie Aktivitäten oder Initiativen dieser Partei/dieser Parteien für durchaus sinnvoll halten?
Sehr geehrter Herr O.,
Ihre Frage ist eine, die eine sehr komplexe Antwort erfordert. Für mich verbietet es sich mit faschistischen und rechtsradikalen Parteien und Organisationen in jeglicher Form zusammen zu arbeiten. Diese wollen Menschen zum Beispiel wegen ihrer Volkszugehörigkeit oder ihrer sexuellen Orientierung und auch und Kommunist*innen schlechter behandeln, in Lager stecken oder gar ermorden, wie es die Faschisten auch im Nazi-Deutschland getan haben. Ich und auch die Kommunistische Partei werden alles daran setzen dass diese Organisationen kein Wort irgendwo mitzureden haben und demonstrieren regelmäßig gegen diese. Diese Organisationen gehören verboten. Besser heute als morgen.
Auf europäischer Ebene wird es sicherlich auch keine Zusammenarbeit mit den Parteien und Fraktionen geben, die die ärmeren Staaten der EU (und der Welt) weiter ausbeuten wollen, Krieg befürworten und die Politik gegen die Bevölkerung und für die Reichen und Herrschenden machen. Viele Überschneidungspunkte sehe ich da nicht. Dass man gemeinsam stimmt, wenn es beispielsweise um die "Abschaffung der Zeitumstellung" o.ä. geht, kann ich nicht ausschließen, da es ja hier zum Beispiel um ein legitimes Anliegen geht und man eher zufällig einer Meinung ist.
Als Kommunistinnen und Kommunisten müssen wir natürlich immer abwägen, was zur Überwindung des menschenverachtenden, kriegerischen Systems, in dem wir leben, beträgt und was nicht.
Ich hoffe ich konnte damit Ihre Frage beantworten. Falls nicht, können Sie auch gerne nochmal nachfragen.
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