Frage an Klemens Kowalski von Matthias F. bezüglich Umwelt
Der Konzern DOW plant in Stade ein Kohlekraftwerk, das im Jahr über 5 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid ausstoßen würde. Dies steht den Klimaschutzzielen entgegen, zu denen sich die Bundesregierung bei der Klimalkonferenz in Paris international verpflichtet hat.
Wie stehen Sie zu dem vom Konzern DOW geplanten Kohlekraftwerk in Stade?
Falls Sie dagegen sind, wie würden Sie Ihren Einfluss geltend machen, um den Bau noch zu verhindern?
Sehr geehrter Herr F.,
Danke für Ihr Interesse.
Kohlekraftwerke kommen für mich nur noch als Notkraftwerke in Frage, sollte eine Not- oder Problemlage eintreten und wenn dadurch die Stromversorgung bzw. die betriebsnotwendige Netzlast sichergestellt werden muss.
Der Rat der Stadt Stade hat den Bebauungsplan für das Kohlekraftwerk 2014 durchgewunken. Um den Bau aufzuhalten gibt es vier Optionen.
1. Die DOW verzichtet freiwillig, was nicht passieren wird.
2. Die Klage des B.U.N.D. und anderer Initiativen gegen das Kraftwerk hat Erfolg. Hoffen wir es!
3. Die zuständige Landesbehörde untersagt die Errichtung weiterer Kraftwerke. Dafür bedarf es aber einer anderen Landesregierung in Niedersachsen, die daran Interesse hat.
4. Die Bundesregierung verschärft ihren Kurs gegenüber der Kohle und definiert wie ich oben angegeben habe ein langfristiges Einsatzziel mit entsprechendem Ausstieg.
Ich bin kein Fan von Kohlekraftwerken und genauso kein Fan von Atomkraft. Befürworter dieser alten Technologien konnten mir noch keinen Ausweichplaneten anbieten, deshalb setze ich auf saubere Energiegewinnung.
Mit freundlichen Grüßen
Klemens Kowalski