Frage an Klaus-Peter Willsch von Matthias R. bezüglich Familie
Hallo Herr Willsch,
wie stehen Sie zum Thema Abtreibungsgesetze?
Würden Sie einem Antrag zur Änderung des §218 zustimmen, der Abtreibung generell wieder unter Strafe stellt?
Was sind Ihre Bemühungen, um die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche zu senken? Oder sind Sie nicht an dem Thema interessiert?
Wie ist die Haltung zu dem Thema in ihrer Fraktion, die ja zumindest dem Namen nach behauptet, christlich zu sein?
Vielen Dank,
Matthias Rath
Sehr geehrter Herr Rath,
erfreulicherweise ist Abtreibung in Deutschland nach wie vor im Strafgesetzbuch als Unrecht gekennzeichnet. Der infolge der "Reform" in diesem Bereich bei Vorliegen bestimmter Aspekte erklärte Verzicht auf Strafverfolgung hat aber leider dazu geführt, dass das Rechtsbewusstsein in diesem Punkt völlig verloren gegangen ist. "Austragen oder abtreiben" werden in der Alltagsdebatte als völlig gleichwertige Alternativen diskutiert, was ich als skandalös empfinde. Wer auf das Lebensrecht der Ungeborenen hinweist, zumal noch als Mann, wird schnell als frauenfeindlicher Fundamentalist abqualifiziert. Die Abtreibungszahlen in Deutschland sind leider erschreckend hoch. Ich unterstütze daher alle Initiativen zur Verbesserung des Lebensschutzes Ungeborener, wie aktuell in der Debatte über Spätabtreibungen. Nähere Informationen finden Sie dazu u.a. auf der Seite der CDU/CSU-Fraktion unter www.cducsu.de.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-Peter Willsch MdB