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Klaus-Peter Willsch
CDU
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Frage von Paul W. •

Frage an Klaus-Peter Willsch von Paul W. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Wiilsch,

wie stehen Sie heute zu dem Loblied, was CDU/CSU noch im Mai 2002 als Minderheitsvotum zum Bericht der Enquete-Kommission „Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderung und Antworten“ abgegeben hat? Ich zitiere:

„(…) Die Mehrheit steht der Globalisierung der Finanzmärkte ablehnend gegenüber. Schlimmer jedoch ist, dass die Mehrheit (…) sich bereits mit der sonst allgemein anerkannten Überzeugung der „herrschenden Lehre“ nicht einmal ernsthaft auseinander, wonach weitgehend freie Kapitalmärkte nicht nur notwendige Voraussetzung funktionierender internationaler Gütermärkte sind, sondern auch aus sich heraus dazu beitragen, den Wohlstand in der Welt zu mehren (…). Sie erweckt stattdessen den Eindruck, die positiven Wirkungen globaler Finanzmärkte könnten nur unter sehr speziellen, in der Realität nicht gegebenen Voraussetzungen eintreten.
(…) Dies betrifft vor allem die Teile, die sich mit dem Problem hoher Realzinsen, dem Entstehen und den Folgen von Finanzkrisen sowie dem europäischen Finanzmarkt und der Europäischen Währungsunion beschäftigen. (…)

Die Mehrheitsmeinung geht davon aus, dass die Globalisierung der Finanzmärkte für eine Vielzahl von Fehlentwicklungen und Krisen der Weltwirtschaft verantwortlich zu machen und deshalb einzuschränken und zu kontrollieren sei. Deregulierung und Liberalisierung der Finanzmärkte gelten als gefährlich und als Ursache von Finanzkrisen.

Die CDU/CSU-Gruppe betont dagegen die durchweg positiven Auswirkungen der Liberalisierung der Finanzmärkte. Sie bewirkt z.B., dass
* Kapital seiner produktivsten Verwendung zugeführt werden und damit eine wachstumssteigernde Wirkung entfalten kann.
* kapitalsuchende Marktteilnehmer nicht nur auf ihre nationalen Märkte beschränkt bleiben bzw. verzerrte Preise zu zahlen haben.
* „privates Kapital mittlerweile für eine zunehmende Zahl von Entwicklungs- und Schwellenländern zur dominierenden Finanzierungsquelle geworden (ist)“ (Deutsche Bundesbank 2001d: 17)

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Wang,

in meinem aktuellen Hauptstadtbrief habe ich mich ausführlich mit der Finanzmarktkrise befasst und meine Position zu dieser Thematik deutlich gemacht. Der Umfang dieser Darstellung würde den hier gebotenen Rahmen übersteigen. Ich möchte Sie daher bitten, den Hauptstadtbrief auf meiner Homepage www.klaus-peter-willsch.de abzurufen. Selbstverständlich sende ich Ihnen das Dokument auch gerne zu, wenn Sie mir Ihre Kontaktdaten in einer Nachricht an mein Büro (Email-Adresse: klaus-peter.willsch@bundestag.de) mitteilen.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus-Peter Willsch MdB

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