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Klaus-Peter Willsch
CDU
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Frage von rachel m. •

Frage an Klaus-Peter Willsch von rachel m. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Willsch,
Wir sind die Klasse 8a der Rheingauschule Geisenheim und haben Chemie bei Herrn Oehl.Unser Thema im Moment lautet Klimawandel.Wir würden gerne Ihre Meinung dazu wissen und welche Maßnahmen Sie dagegen unternehmen können.
Wären Sie damit einverstanden,wenn wir ihre Antworten in einem Artikel im Rheingau Echo(Wochenzeitung) veröffentlichen?
Denn die Mutter,eines unserer Mitschüler arbeitet bei dieser Zeitung.Wir denken,dass sich viele Leser für ihre Antwort interessieren würden.
Wir wären ihnen sehr dankbar, wenn sie auf unsere Fragen antworten.
Mit vielen Grüßen,
8a und Herr Oehl

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Oehl,
liebe Klasse 8a,

ich freue mich über Euer Interesse am Thema „Klimawandel“, das uns ja alle betrifft.

Die Problematik des Klimawandels betrifft als weltweites Phänomen auch Deutschland, kann allerdings nicht alleine von Deutschland aus angehalten werden. Die Verantwortung für dieses globale Problem muss von der gesamten Staatengemeinschaft getragen werden.

Hierzulande beschäftigt sich die Bundesregierung intensiv mit diesem Thema. In nur einem Jahr wurde in der Umweltpolitik eine Menge bewegt und erreicht. Die Zeit, in der Hochtechnologie in Deutschland politisch als ein Gegensatz zum Schutz von Natur und Umwelt gesehen wurde, ist vorbei: unter den Bedingungen des Klimawandels sind ökonomisches Wachstum und ökologischer Fortschritt kein Gegensatz, sondern gehen Hand in Hand. Umweltpolitik ist Innovationspolitik. Wir sind in Deutschland in diesen Fragen ein Vorreiter und treten dafür ein, dass auch Europa im Klimaschutz mit gutem Beispiel und wirtschaftlicher Dynamik vorangeht.

Das erste Habjahr 2007 steht ganz im Zeichen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und des G8-Gipfels. Insbesondere jetzt müssen wir auf allen Ebenen, national wie international, die Weichen dafür stellen, dass die gestellten Klimaschutzziele erreicht werden. Unsere Bundeskanzlerin, Frau Dr. Merkel, will die Ratspräsidentschaft und den G8-Vorsitz nutzen, um die Erarbeitung einer gemeinsamen Energiestrategie in Europa voranzubringen. Ankündigungen von Staaten wie China, sich aktiv am Klimaschutz beteiligen zu wollen, sind ein positives Signal. Dennoch muss vor allem den Entwicklungs- und Schwellenländern ein attraktives Angebot gemacht werden, sich an neuen Klimaschutzzielen zu beteiligen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt die deutsche Ratspräsidentschaft dabei, Forschritte in der Energie- und Klimaschutzpolitik zu machen.

Wir müssen uns in Klarem darüber sein, dass die Klimaerwärmung zu den zentralen Problemen unserer Sicherheitspolitik gehört. Die entscheidenden Weichen müssen daher schon sehr bald gestellt werden, um die globale Erwärmung anzuhalten und damit die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels noch zu verhindern.

Letztlich darf ich als Unionspolitiker auch daran erinnern, dass ein effektiver Klimaschutz ein wichtiger Beitrag zu Bewahrung der Schöpfung ist. Dabei denke ich vor allem an den Schutz noch vorhandener Urwälder, die Sicherung der Ausgleichsfunktionen der Wälder für unser Klima, den Aufbau eines weltweiten Schutzgebietsnetzes und die Beteiligung der ärmeren Länder an den Vorteilen, die wir aus der Nutzung der biologischen Vielfalt ziehen.

Selbstverständlich würde ich mich über die Veröffentlichung meiner Antwort im Rheingau Echo freuen, um möglichst viele Leser für die Klimaschutz-Thematik zu sensibilisieren und ihnen bewusst zu machen, dass wir alle die Verantwortung für den Klimawandel tragen, also auch jeder von uns etwas dagegen machen kann.

Mit freundlichen Grüßen,

Klaus-Peter Willsch MdB

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