Frage an Klaus-Peter Willsch von Rüdiger G. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Willsch,
die Allianz gehört zu den privaten Gläubigern die auf 50% ihrer Forderungen gegenüber Griechenland verzichten sollen.
Haben Sie eine Vorstellung darüber, wie die Allianz Deutschland AG diesen Verlust an Ihre Kapital Lebensversicherungs- Kunden weitereichen wird.
Auf welche Einschnitte bei der Überschuss Beteiligung müssen sich die Kunden einstellen?
Mit freundlichen Grüßen
Rüdiger Gruhle
Sehr geehrter Herr Gruhle,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich habe direkt bei der Allianz nachgefragt. Hier die Antwort:
"Die Bestände an griechischen Staatsanleihen wurden bei der Mutter der Allianz Leben, sprich der Allianz Deutschland, auf ihre Marktwerte zum 30. Juni 2011 abgeschrieben. Rund 80% der Abschreibung der Allianz Deutschland entfallen auf die Allianz Leben. Der Aufwand der Allianz Gruppe (IFRS) weltweit betrug hierfür 206 Millionen Euro, der Aufwand der Allianz Deutschland betrug 103 Millionen Euro.
Unser Kapitalanlageergebnis setzt sich aus vielen unterschiedlichen Investments (Aktien, Unternehmensanleihen, Pfandbriefe, Immobilien, erneuerbare Energie und Infrastrukturmaßnahmen) zusammen. Griechenland ist dabei nur ein sehr, sehr kleiner Teil und hat derzeit keine direkten Auswirkungen für den Kunden hat. Wie üblich wird der Vorstand zum Ende des Jahres eine Entscheidung bezüglich der Überschussbeteiligung für 2012 treffen."
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-Peter Willsch MdB