Frage an Klaus-Peter Willsch von Thomas S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Bundestagsabgeordneter Willisch,
heut wird im Handelsblatt Online berichtet " Griechenland-Nothilfe verstößt gegen EU-Recht"
Auszüge daraus:
BERLIN. Das Centrum für Europäische Politik (CEP) kommt in einem aktuellen Gutachten zu dem Ergebnis, dass bilaterale Kredite einen Rechtsbruch darstellen. „Ein Bail-out durch bilaterale Kredite Deutschlands oder eines anderen Mitgliedstaates ist EU-rechtswidrig", heißt es in der Studie von Thiemo Jeck und Bert van Roosebeke, die dem Handelsblatt vorliegt. Deutschland dürfe Kredite an Griechenland nur zu marktüblichen Konditionen vergeben: „Kredite zu einem politisch festgelegten Zinssatz, der unter den Marktkonditionen liegt, sind eine rechtswidrige Subvention"
siehe Link vollständiger Artikel
als Fazit sehen die Autoren der Studie folgendes :
"Sollten sich Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Schäuble dennoch dazu entscheiden, die Kredithilfen für Griechenland über die Staatsbank KfW zu vergeben, sehen die CEP-Wissenschaftler noch einen Blockadeweg: Das Parlament. Die Bürgschaften, die der Bund für die Kreditaufnahme der KfW gewähren will, müssten als Ergänzung zum Bundeshaushalt 2010 beschlossen werden. „Es liegt damit an den Bundestagsabgeordneten, einen Vertragsbruch zu verhindern.“ Und wenn das nicht funktioniere, könne jeder Bürger in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde einlegen."
Meine Frage nun an Sie Herr Willisch:
Werden Sie bei einer Parlamentsabstimmung gegen Kredite an Griechland stimmen ?
Oder müßen wir als Bürger wieder vor Verfassungericht ziehen!
Stichwort "vorratsdatenspeicherung, Elena etc.
Mit besten Grüßen
Thomas Schnell
Sehr geehrter Herr Schnell,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 20.04.2010, die ich aufgrund der aktuellen Ereignisse leider erst heute beantworten kann.
Wie Sie vermutlich durch die Presseberichterstattung bereits vernommen haben, habe ich gegen die Finanzhilfen für Griechenland gestimmt. Eine detaillierte Erklärung, die hier den Rahmen sprengen würde, finden Sie auf meiner Homepage http://www.klaus-peter-willsch.de .
Sollten Ihre Bedenken und Fragen durch die Erklärung zur Abstimmung nicht ausgeräumt sein, wenden Sie sich bitte erneut an mich.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-Peter Willsch, MdB