Frage an Klaus-Peter Hesse von Rainer S. bezüglich Senioren
Sehr geehrter Herr Hesse,
Gesetze sind kein Selbstzweck, sondern sollen das Miteinander in der Demokratie regeln und sollten daher nachvollziehbar und verständlich sein.
Folgende Problematik lässt mich jedoch daran zweifeln:
Ich bin seit Mitte 2007 Rentner regulärer Altersrentner und habe Anfang diesen Jahres ca. 2000 Euro von einer Direktversicherung erhalten, die meine Firma vor Jahren für mich abgeschlossen hatte.
Daraufhin forderte mich meine Krankenkasse auf, 10 Jahre lang einen monatlichen Beitrag von 3,05 Euro zu zahlen (ergibt 366 Euro), wozu ich als Empfänger einer Betriebsrente gemäß gesetzlicher Vorschriften zur Beitragspflicht von Versorgungsbezügen verpflichtet wäre (1/120 der Leistung für die Dauer von 10 Jahren).
Diese unverständliche Regelung führt nach Auskunft eines Krankenkassen-Mitarbeiters sogar zu solch unsinnigen Forderungen wie monatlich 0,17 Euro für 10 Jahre!
Frage 1: Wieso ergibt sich wegen einer einmaligen Zahlung eine Beitragspflicht für 10 Jahre?
Frage 2: Wieso wird meine Direktversicherungssumme um 18% reduziert?
Sagen Sie bitte nicht, das geschehe wegen gesetzlicher Vorschriften, sondern erläutern Sie mir bitte die Berechtigung und den Sinn dieser Regelungen.
Beste Grüße von Rainer Schumacher
Sehr geehrter Herr Schumacher,
vielen Dank für diese Anfrage, zu der ich Ihnen leider wenig sagen kann. Ich bin Fachmann für Verkehrspolitik in Hamburg und Wahlkreisabgeordneter für Langenhorn, Fuhlsbüttel, Ohlsdorf und Groß Borstel (www.cdu-politiker.de).
Warum die betriebliche Altersvorsorge in Ihrem Fall zu diesem Ergebnis führt, kann ich nicht sagen. Die vielen Gesetzesänderungen in den letzten Jahren lassen eine kompetente Rechtsberatung und Einschätzung durch mich in Ihrem Fall leider nicht zu. Ich bitte hierfür um Verständnis.
Mit freundlichem Gruß
Klaus-Peter Hesse
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft