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Klaus-Peter Hesse
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Frage von Klaus S. •

Frage an Klaus-Peter Hesse von Klaus S. bezüglich Verkehr

Hallo Herr Hesse

wie ich lesen konnte, versuchen Sie den Radfahrern in Hamburg nach dem Mund zu reden. Fakt ist doch aber leider, das Radfahrer der Meinung sind, sie hätten einen Freibrief, sie fahren überwiegend da wo es Ihnen gefällt oder wie es gerade passt. Scheisegal ob man den Autoverkehr ausbremst und behindert. Ist ja egal, lass die Idioten mal überholen, an der nächsten Ampel überhole ich Sie (überfahren von roten Ampeln, Fusswegbenutzung oder sonstige verbotenen Abkürzungen) , um ihnen dann zu zeigen wer der Stärkere im Verkehr ist und den fliessenden Verkehr wieder auszubremsen oder durch schwankendes fahren zum Stillstand zu kriegen. Die teuer und breit angelegten Fahrradwege werden gar nicht erst oder nur zum abkürzen benutzt. Einbahnstrassen wurden wohl nur für Autofahrer erfunden und Beleuchtung braucht man ja nicht, man sieht ja die Anderen. Im Zweifelsfall zeige ich den Autodeppen an, der nur vorschriftsmäßig gefahren ist und mit einen unbelehrbaren Radfahrer zusammengestoßen ist, frei nach dem Motto, ich bekomme ja immer Recht. Und so genannte Rennradfahrer wollen überhaupt keine Radwege nutzen, weil ihre Räder angeblich dafür nicht geeignet sind.

Warum gibt es kein Verbot solcher Fahrzeuge, die nicht verkehrsgerecht genutzt werden können. Und warum sind Bußgelder für Radfahrer um vieles günstiger als die für Autofahrer?

mfG
Klaus Schaplinski

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schaplinski,

vielen Dank für Ihre Mail. Die CDU in Hamburg setzt sich für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen ein. Wir wollen daher auch jahrzehntelange Versäumnisse frühere Senate aufarbeiten und Fehlplanungen im Radwegenetz beseitigen. Hierfür werden wir jährlich 5 Millionen Euro zur Verfügung stellen, die sicherlich auch zu größerer Verkehrssicherheit auf unseren Straßen führen werden.

Ich teile nicht Ihre Einschätzung, dass Radfahrer der Meinung sind, sie hätten einen Freibrief. Es gibt sicherlich auch bei Radfahrern Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an Recht und Gesetz halten. Dies wird dann auch konsequent, u.a. von der Fahrradstaffel der Polizei, geahndet. Gegenseitige Rücksicht ist im Straßenverkehr unerlässlich. Dies gilt für alle Verkehrsteilnehmer. Auf unseren Straßen sollte genügend Platz für Radfahrer und Autofahrer sein. Dort, wo durch die gemeinsame Nutzung die Verkehrssicherheit gefährdet ist, wird es weiterhin separate Radwege geben müssen. Sehr gern nehme ich Ihren Vorschlag auf und werde die Höhe von Bußgeldern im Straßenverkehr in der Fraktion diskutieren. Von anderer Stelle ist bereits an mich herangetragen worden, dass auch die Knöllchen für Falschparken von der Höhe her nicht mehr zeitgemäß sind. Die Entscheidung welche Fahrzeuge verkehrsgerecht sind kann ich nur schwer beurteilen. Rennräder sind aus meiner Sicht aber verkehrsgerecht, wenn sie hinsichtlich Beleuchtung, Klingel u.a. vernünftig ausgestattet sind.

Für Rückfragen stehen ich Ihnen gern zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Peter Hesse
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft