Frage an Klaus-Peter Hesse von Bettina K. bezüglich Verkehr
Guten Tag Herr Hesse,
ich habe zwei Fragen an Sie:
Warum gibt es in dem Neubaugebiet HafenCity keine Fahrradwege? Europaweit sollen dort neue Maßstäbe gesetzt werden. In Zeiten, wo alle über CO2-Ausstoß nachdenken, entsprechend den ÖPNV bevorzugen und ihr Kfz oft und gerne stehen lassen, wäre es doch politisch ein schönes Signal, nicht nur für Autos - oder eine U4 - Bahnen zu bauen, sondern auch umweltfreundliche Fahrradwege und entsprechende Stellplätze für Menschen, die dort leben, arbeiten oder als Tourist die Stadt auf zwei Rädern entdecken.
Wann wird der Lessingtunnel saniert? Ich bin dort kürzlich als Radfahrer sehr schwer verletzt worden. Andere wurden tödlich verletzt. Warum kann der Tunnel nicht einspurig für Autos sein, dann wäre locker eine Spur für Radfahrer möglich? Ich bitte Sie: Setzen Sie sich aufs Rad und fahren Sie einmal durch den Tunnel. Der Bahnhof Altona wurde um ein Parkhaus erweitert, die Autofahrer kommen von der Max-Brauer-Allee (Altona) und fahren auf der anderen Bahnseite (Ottensen) heraus - pro Ampelphase quälen sich ca. drei Kfz zurück durch den Lessingtunnel. Das Bismarckbad wird gerade abgerissen - dort entsteht ein weiteres Shopping-Center, das noch mehr Verkehr im Lessingtunnel verursacht. Etwas weiße Farbe und eine Glühbirne mehr sorgen schon für mehr Sicherheit. Ich nehme gerne den Pinsel in die Hand. Nehmen Sie mich beim Wort.
Übrigens bin ich Autobesitzerin.
Ich freu mich auf Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen - Bettina Koch
Sehr geehrte Frau Koch,
vielen Dank für die Fragen zur Verkehrspolitik. Selbstverständlich werden in der HafenCity Fahrradwege geplant und auch gebaut. Die CDU setzt seit langer Zeit in Hamburg auf eine verstärkte Nutzung des Fahrrads als ökologisches und gesundes Fortbewegungsmittel. Gerade in der HafenCity haben wir die Möglichkeit, neue Maßstäbe in der Fahrradpolitik zu setzen. Leider sind anfänglich bei der Planung Fehler gemacht worden, da ein besonders großer Wert auf städtebauliche Elemente gelegt wurde. In Zukunft wollen wir solche Fehler nicht wiederholen!
Sehr interessant finde ich Ihre Informationen und Einschätzungen zum Lessingtunnel. Mir war zwar bekannt, dass es dort regelmäßig Diskussionen über die Beleuchtungssituation und die Verschmutzung gibt, eine potentielle Gefahr für Radfahrer war mir aber nicht bekannt. Gestern habe ich mir die Situation vor Ort angesehen und festgestellt, dass Radfahrer dort sicher mittig durch den Tunnel fahren können. Ich werde Ihre Informationen aber an die Altonaer Bezirkspolitik zur weiteren Überprüfung und Bearbeitung weiterleiten und hoffe, dass wir hier zu Verbesserungen kommen können.
Sehr gerne stehe ich Ihnen zu den angesprochenen Fragen auch persönlich zu
einem vertiefenden Gespräch zur Verfügung!
Mit freundlichem Gruß
Klaus-Peter Hesse
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
Weitere Fragen an Klaus-Peter Hesse
(...) Dies gilt insbesondere auch für die Anlage in Ohlsdorf, die nach meiner Beobachtung von Flughafennutzern und Mitarbeitern in der Nähe ansässiger Unternehmen missbraucht wird. Leider ist die CDU nicht mehr für die Verkehrspolitik verantwortlich, denn ich würde HVV-Zeitkarteninhabern kostenfreie Parkausweise für P+R Anlagen zur Verfügung stellen und bei Missbrauch abschleppen lassen. (...)
(...) herzlichen Dank für Ihre Anfrage bei abgeordnetenwatch. Fest installierte Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen werden in der Regel nur da aufgestellt, wo auch Unfallschwerpunkte vorhanden sind. Dies ist auf Norderstedter Gebiet beim Krohnstiegtunnel so gewesen. (...)
(...) Hierzu werden insbesondre vom ADFC und dem ADAC verschiedene Positionen vertreten. Aus meiner Sicht ist die generelle Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht der falsche Weg. Vielmehr bedarf ist einer genauen Prüfung im Einzelfall, ob und inwieweit eine Aufhebung der Benutzungspflicht rechtlich erforderlich und der Verkehrssicherheit zuträglich ist. (...)
Sehr geehrter Herr Matysik,