Klaus Lederer
Klaus Lederer
parteilos
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Frage von Volker M. •

Frage an Klaus Lederer von Volker M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Lederer,

ich habe Ihre Antwort an Herrn M. gelesen.
Ist das nicht etwas sehr utopisch was Sie geschrieben haben? In 2012 gab es einen Zuzug von über 1 Million Menschen. Heißt dass das Sie und Ihre Partei alle Menschen die nach Deutschland kommen wollen, auch kommen lassen wollen und Sozialhilfe geben wollen? Wollen Sie und Ihre Partei die jetztigen Zuwanderungs-und Einreisebedingungen abschaffen?
Ist es nicht so, dass man einen Arbeitsplatz nur einmal vergeben kann und mehr Arbeitsplätze nur von hochqualifizierten Zuzüglern geschaffen werden können?
Ich denke, das wird Ihre Anhänger abschrecken, wenn Sie und Ihre Partei solch utopische Ziele verfolgen.
Macht Ihnen das keine Kopfzerbrechen, wenn Einwanderung unkontrolliert stattfinden würde und dann rechte "Rattenfänger" u.U. profitieren könnten?

Mit freundlichen Grüßen

Volker Mayer-Geesen

Klaus Lederer
Antwort von
parteilos

Sehr geehrter Herr Mayer-Geesen,

die von Ihnen aufgeworfenen Fragen scheinen mir von der Annahme auszugehen, dass alle Menschen auf der Welt nichts mehr wollen, als in Deutschland auf Kosten der Steuerzahler zu leben. Das ist mitnichten der Fall. Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen Menschen, die nach Deutschland kommen um zu arbeiten und denen, die als Flüchtlinge aus Angst um ihr Leben zu uns kommen. Sicher stimmen Sie mir zu, dass vor allem im Rahmen der europäischen Integration die Freizügigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine sinnvolle Sache ist.

Im Zweiten geht es darum, dass wir selbstverständlich die Pflicht haben, Menschen in Not aufzunehmen. Und ja, das heißt auch, dass wir für sie eine Unterkunft und das Nötige zum Leben bereit stellen. Hier sei nochmals darauf hingewiesen, dass die wenigsten Menschen freiwillig ihre Heimat verlassen. Unsere Politik der offenen Grenzen greift ineinander mit einer friedlichen Außenpolitik. Kriege, Hungersnöte usw. sorgen natürlich auch dafür, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen; ob sie wollen oder nicht. Wir wollen eine gerechte und friedliche Außenpolitik, die Kriege vermeidet und allen Menschen auf der Welt ein sicheres und friedliches Leben ermöglicht. Dazu gehört aus unserer Sicht beispielsweise auch der Verzicht auf Kriegseinsätze der Bundeswehr und eine wirkliche Entwicklungspolitik, die nicht nur auf Absatzmärkte schielt, sondern gerade den Ländern des Südens eine eigenständige Entwicklung ermöglicht.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Lederer

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