Wieso unternehmen Sie nichts gegen das begleitete Trinken ab 14 Jahren?
Sehr geehrter Herr Holetschek,
die Bundesregierung möchte Cannabis aus guten Gründen ab 18 Jahren staatlich kontrolliert abgeben. Nun haben wir jedoch seit Jahrzehnten ein Gesetz, welches absurder nicht sein kann und die Alkoholproblematik in Deutschland befeuert: Jugendliche ab 14 Jahren dürfen in Begleitung ihrer Eltern Bier und Wein trinken. Sie haben sich zu dieser absurden Regelung bislang still zurückgehalten und warnen lediglich vor der Gefährlichkeit von Alkohol: https://www.stmgp.bayern.de/presse/holetschek-warnt-jugendliche-vor-gefahren-durch-alkoholmissbrauch-bayerns/
Wieso gehen Sie dieses Problem nicht an und fordern, wie auch der aktuelle Bundesdrogenbeaufgragte Burkhard Blienert, dass Alkohol erst ab 18 Jahren abgegeben werden dürfe? Die letzten Drogenbeauftragten, beide von der CSU, haben hier ja leider kläglich versagt.
Freundliche Grüße
Jochen A.
Weitere Fragen an Klaus Holetschek
Die Vergabe eines „Bachelor of Laws“ ist in Bayern durchaus möglich. Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass die Universitäten entsprechende Bachelorstudiengänge konzipieren und einrichten.
Bayern wird das KCanG jedoch so restriktiv wie möglich umsetzen, um die Folgen der Cannabislegalisierung möglichst zu begrenzen.
Gerne kann ich Ihnen dazu mitteilen: Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat bereits vor Inkrafttreten des Cannabisgesetzes für spätere Untersuchungen Abwasserproben tiefgekühlt zurückgestellt.
Die Staatsregierung setzt sich daher konsequent in allen Altersgruppen für einen verantwortungsvollen und risikoarmen Umgang mit alkoholischen Getränken ein. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Förderung des Konsumverzichts bei Kindern und Jugendlichen sowie der Erhöhung des Einstiegsalters beim Alkoholkonsum Jugendlicher und der Eindämmung des Rauschtrinkens.