Möchte die CSU in bayern wirklich 30% der Bevölkerung kriminalisieren?
Sehr geehrter Herr Holetschek,
laut einer repräsentativen Umfrage möchten oder werden knapp 28% der erwachsenen Deutschen Cannabis anbauen.
Möchte die CSU als Verbotspartei agieren und wirklich knapp 30% der Bürger wieder kriminalisieren? Ist es möglich, dass die CSU wirklich an der Lebenswirklichkeit der Bürger vorbei Politik machen möchte?
Hier die repräsentative Studie einer Krankenkasse :
mfg Ralf B.
Sehr geehrter Herr B.,
Bayern lehnt die Legalisierung von Cannabis aus Gründen des Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutzes sowie der Suchtprävention weiterhin kategorisch ab. Verantwortungsvolle Gesundheitspolitik sollte darauf abzielen, die Menschen zu schützen und auf Prävention zu setzen, anstatt eine nachweislich gesundheitsschädliche Substanz gefährlich zu verharmlosen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Da der Bund mit dem Konsumcannabisgesetz (KCanG) entgegen aller Warnungen von Expertinnen und Experten und dem Widerstand einiger Länder, allen voran Bayerns, jedoch vollendete Tatsachen geschaffen hat, ist das Gesetz von den Ländern zu vollziehen. Bayern wird das KCanG jedoch so restriktiv wie möglich umsetzen, um die Folgen der Cannabislegalisierung möglichst zu begrenzen. Insbesondere im Hinblick auf den Kinder-, Jugend- und Gesundheitsschutz ist ein strenger und konsequenter Gesetzesvollzug erforderlich!
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Holetschek
Mitglied des bayerischen Landtages
Staatsminister a.D.
CSU-Fraktionsvorsitzender
im Bayerischen Landtag