Klaus Farin, Kandidat für Neukölln
Klaus Farin
Tierschutzpartei
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Frage von Elke S. •

Hallo Herr Farin, Sie bezeichnen sich selber u.a. als "Aktivist". Was ist darunter genau zu verstehen? Wie würden Sie Ihr konkretes Engagement beschreiben?

Klaus Farin, Kandidat für Neukölln
Antwort von
Tierschutzpartei

Ganz ehrlich: Der Begriff tauchte irgendwann auf "meiner" Wikipedia-Seite auf und ich hab ihn dann einfach übernommen. :) Denn im Gegensatz zum "Politiker", die fast ausschließlich auf Parlamente und bei Berufspolitikern auf die eigene Macht fixiert sind, im Allgemeinen auch als eher realitätsblind und bildungsresistent gelten, weil sie sich nur für das interessieren, was in ihrem eigenen Machtbereich liegt und möglicherweise ihre Wiederwahl gefährden könnte, treibt mich seit jeher eher die Wut und Empörung über die Ungerechtigkeiten in dieser Welt an: Armut, Rassismus, die Zerstörung unserer Zukunftsperspektiven, vor allem die Ignoranz gegenüber den Jugendlichen (so prüft die CDU derzeit, ob sie nicht die Strafmündigkeit auf zwölf Jahre herabsetzen möchte, verweigert aber gleichzeitig Menschen unter 18 das Recht zu wählen). Vor allem brauchen wir MEHR DEMOKRATIE, um AfD und Co. wieder aus den Parlamenten und den Köpfen zu vertreiben. Glückliche Menschen mit einer Zukunftsperspektive und der Gewissheit, ihr Lebensumfeld mitgestalten zu können, sind weniger anfällig für Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, für Verschwörungstheorien und autoritäre "Lösungen". Die bisher in Bund und Ländern regierenden Parteien sind hier ein Teil des Problems, nicht der Lösung. Sie wissen, dass es notwendig ist, mehr Angebote aktiver Partizipation wie Bürgerräte auf allen Ebenen zu schaffen und Menschen zu motivieren, sich ehrenamtlich zu engagieren, dass Willy Brandts Forderung von 1969 – „Wir wollen mehr Demokratie wagen!“ – heute aktueller ist denn je. Doch ihre Angst um den eigenen Machtverlust ist größer. Hier bedarf es nicht nur neuer Parteien und anders motivierter Menschen in den Parlamenten ("Macht nur denen, die sie nicht wollen"), sondern auch eine starke, engagierte Zivilgesellschaft, die den Druck auf die Parlamente erhöht. Deshalb engagiere ich mich als außerparlamentarischer politischer Aktivist zum Beispiel im Quartiersrat meines Neuköllner Wohnbezirks, in der Stiftung Respekt!, bei Schule ohne Rassismus und in anderen Jugend- und Demokratie-Projekten. Frei von taktischem Geplänkel und machtstrategischen Rücksichtnahmen.

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