Frage an Kerstin Vieregge von Günter H. bezüglich Soziale Sicherung
Wie stehen Sie zu dem Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"?
Ziel von CDU und CSU ist es, dass es in Deutschland allen möglich sein soll, existenzsichernde Einkommen zu erzielen. Mit dem Mindestlohn wurde hierzu ein Beitrag geleistet. Des Weiteren sehen wir es im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe als zielführender an, niedrig entlohnte Arbeitnehmer mit Blick auf ihre konkrete Lebenssituation finanziell zu unterstützen, anstatt ein bedingungsloses Grundeinkommen zu zahlen. Dies soll Arbeitsuchende motivieren, Beschäftigungschancen zu ergreifen. Denn Arbeit ist mehr als bloßer Broterwerb. Sie ermöglicht Selbstverwirklichung, stiftet Lebenssinn und ist eine entscheidende Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Es gilt Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu fördern. Für Menschen, die beispielsweise aus Gesundheitsgründen nicht arbeiten können, soll es auch weiterhin eine Grundsicherung geben.
Wir haben in Deutschland eines der verlässlichsten und sichersten Sozialsysteme der Welt. Jeder kann sich, unabhängig vom Einkommen, darauf verlassen, dass er entsprechend versorgt wird, wenn er krank, pflegebedürftig, arbeitslos oder erwerbsunfähig wird. Die Grundsicherung sichert den notwendigen Lebensunterhalt. Unser Sicherungsnetz ist eng gespannt und fängt jeden auf, der Hilfe benötigt. Wir wollen, dass es auch in Zukunft so bleibt. Mit unserer vorausschauenden Politik wollen wir die soziale Sicherheit auch für unsere Kinder und Enkel gewährleisten. Denn wir nehmen alle mit und lassen niemanden zurück – heute wie morgen.
In der Sozialen Marktwirtschaft setzen CDU und CSU auf die Kraft und die Kreativität des Einzelnen, von Arbeitnehmern und Unternehmern. Anstatt auf mehr Umverteilung setzen wird auf Chancengerechtigkeit und Aufstiegschancen für alle, die bereit sind, dafür ihren Beitrag zu leisten. Aber wir wissen auch, dass Solidarität und soziale Gerechtigkeit unverzichtbar sind. Wir lassen niemanden zurück und wollen möglichst Vielen eine Chance auf Teilhabe und eigenverantwortlicher Lebensgestaltung geben. Dabei stehen für uns „Hilfe zur Selbsthilfe“ und „Fördern und Fordern“ im Mittelpunkt. Das ist unser europäisches Sozialmodell, für das wir auch weltweit werben und eintreten.
Freundliche Grüße
Kerstin Vieregge