Frage an Kerstin Müller von Tobias D. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Müller,
ich interessiere mich für Ihre persönliche Haltung und die Ihrer Fraktion zur Außenpolitik der BRD gegenüber der DVRK (ab jetzt Nordkorea) und würde mich freuen, wenn Sie mir die Position Ihrer Fraktion oder Ihre persönliche Haltung erläutern könnten. Um die Frage etwas einzugrenzen folgen einige Eckpunkte, die ich besonders spannend finde.
Empfinden Sie die aktuelle Politik gegenüber Nordkorea, mit besonderem Blick auf die Themen Menschenrechte und Denuklearisierung, aber auch bezüglich dem langfristigen Ziel der Entspannung der Situation auf der Koreanischen Halbinsel als hinreichend? Wenn nein, was Bundesregierung besser machen? Gibt es beispielsweise außenpolitische Potentiale gegenüber Nordkorea, die die Bundesrepublik bisher nicht ausnutzt?
Sehen Sie ein Spannungsfeld zwischen den Sanktionen gegen Nordkorea und humanitären Zielsetzungen der Völkergemeinschaft, sehen Sie also die Gefahr möglicher "Kollateralschäden" aufgrund der Sanktionen?
Wäre eine stärkere Rolle der BRD oder der EU als vermittelnde Instanz im festgefahrenen Konflikt auf der Koreanischen Halbinsel wünschenswert? Wenn ja, was könnte hier konkret getan werden?
Sollte ich einen Ihrer Meinung nach wichtigen Aspekt der deutschen Außenpolitik gegenüber Nordkorea ausgelassen haben, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie auch hierzu kurz Stellung beziehen könnten.
Ich werde diese Fragen gleichzeitig auch den außenpolitischen Sprechern der anderen Bundestagsfraktionen stellen, um mir ein Bild von den unterschiedlichen Positionen und Standpunkten zu machen.
Vielen Dank für Ihre Antwort,
Tobias Dondelinger