Welchen Stellenwert messen Sie einem formalen Berufsabschluss bei, und was tun Sie für Menschen ohne einen solchen?
Sehr geehrter Herr K.,
bislang wurden Menschen ohne Berufsabschluss zumeist in prekäre Aushilfsjobs vermittelt, ohne die Chance auf eine dauerhafte Beschäftigung zu haben. Gemeinsam mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil habe ich mich nachdrücklich dafür eingesetzt, dass sich das ändert. In wenigen Tagen ist es soweit: Am 1. Januar 2023 tritt das neue Bürgergeld in Kraft, bei dem Qualifikation und Ausbildung im Mittelpunkt stehen. Künftig werden gezielte Anreise gesetzt, um einen Berufsabschluss nachzuholen – es gibt nämlich pro Monat zusätzlich 150 Euro Weiterbildungsgeld und man hat bei Bedarf bis zu drei Jahre Zeit, um den Abschluss zu machen.
Es ist angesichts des sich verschärfenden Arbeits- und Fachkräftemangels sehr wichtig, in die Ausbildung der Menschen zu investieren. Denn Ungelernte haben auf dem Arbeitsmarkt schlechte Chancen, verdienen oft nicht mehr als den Mindestlohn und erwerben kaum Ansprüche auf eine auskömmliche Rente.
Ich wünsche Ihnen und allen abgeordnetenwatch-Userinnen und Usern frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr.
Viele Grüße
Kerstin Griese