Frage an Kerstin Griese von Ferdinand P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Griese,
bzgl. der Internetsperre von Kinderpornografie-Seiten wurde bereits mehrfach eingegangen. Leider vermisse ich eine kritische Betrachtungsweise dieser Sperre Ihre Seits, da in dem Artikel vom 25.04.2009 unter heise.de "Kinderporno-Sperren: Regierung erwägt Echtzeitüberwachung der Stoppschild-Zugriffe" die auch von Ulrich Staudigl, Sprecher im Bundesjustizministerium, bestätigt wurde, unmissverständlich darauf hingewiesen wird, das unbekannte Internetseiten nicht aufgerufen werden sollte, da immer die Gefahr bestehen würde, auf ein Kinderpornografischen Seite zugelangen. Man kann nicht unterscheiden ob es Vorsatz war, ein Virus diese Seite aufgerufen hat oder man auf einen vermeintlichen Legalen Link geklickt hat. Dadurch kann man recherchen im Internet nicht mehr vornehmen, da man dazu auch auf unbekannte Internetseiten zugreifen muss. Oder man will von der Bevölkerung, das man nur auf staatliche kontrollierte und ggf. zensierte Internetseiten zugreift, was einer Diktatur gleich kommt.
Leider kann ich im Anhang den Artikel auf dem ich mich u.a. beziehe nicht beifügen, da dieser zulang ist, deshalb nur der Link (dieser führt noch NICHT zu einer illegalen Seite):
http://www.heise.de/newsticker/Kinderporno-Sperren-Regierung-erwaegt-Echtzeitueberwachung-der-Stoppschild-Zugriffe--/meldung/136769
Wie stehen Sie dazu? Wann wiederholt sich die Geschichte, die nie wieder ein Deutscher erleben wollte?
Sehr geehrter Herr Perssen,
Ihr Vergleich der Kinderpornografie-Filterung mit der Geschichte Deutschlands, womit offensichtlich die Terrorherrschaft der Nazis gemeint ist, ist eine absurde Verharmlosung der Dritten Reichs. Ich bin nicht bereit, mich auf diese Argumentation einzulassen.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Griese