Frage an Kerstin Griese von Detlev H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Liebe Frau Griese,
sie sagen: "Wer die europäischen Verträge mit dem Ermächtigungsgesetz vergleicht, verharmlost in unerträglicher Weise das Nazi-Regime und das millionenfache Leid, das damit über Europa gebracht wurde."
Ich sage: Wir fragen uns heute alle, wie die Abgeordneten 1933 einem Ermächtigungsgesetz zustimmen konnten, welches all dieses Unrecht ermöglichte. Um so mehr muß man fragen: Wie kann man heute als Historiker eben deswegen einem neuerlichen Ermächtigungsgesetz zustimmen und damit ähnliche Gefahren erneut heraufbeschwören?! Und dies insbesondere, wenn man sich auch noch "Gegen das Vergessen" einsetzt. Leuten die darüber besorgt sind, können Sie doch nicht einfach eine Verharmlosung des Faschismus unterstellen. Wie ist es möglich, daß eine Mehrzahl die Gefahren eines neuen Faschismus (daß nämlich Wirtschafts-Interessen den Staat übernehmen und Kriege provozieren, die sonst niemand wollen kann) übersehen oder verharmlosen? Können Sie mir das bitte mal erklären? - Als Historikerin? Warum wiederholt sich Geschichte?
Guten Tag,
es ist nicht einzusehen, warum abgeordnetenwatch.de für solche Thesen eine Plattform bietet.
Siehe auch (vom selben Fragesteller): http://abgeordnetenwatch.de/kerstin_griese-650-5497--f49904.html
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Griese