Frage an Kerstin Griese von Martin A. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Griese,
das Familienministerium verkündet das Motto „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Das gilt jedoch nicht für Beschäftigte bzw. Kunden der ARGE: Für die ist es wichtiger, daß ich mich zu einem 1-EURO-JOB vorstelle, statt mit meinem sehr kranken Kind zum Arzt zu gehen. Als Dank dafür, daß ich mich um mein Kind gekümmert habe, erhielt ich von der ARGE eine Sanktion d. h. Leistungskürzung. Weshalb ist sowas wichtiger als ein krankes Kind ? Wo ist da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ?
Auch sonst ist die ARGE nicht familienfreundlich – weshalb erhält man von denen keine Hilfe, die gleichberechtigt neben dem fordern zu sein hat ?
Sehr geehrter Herr Andreas-Bergmann,
als Abgeordnete kann ich Ihnen keine Rechtsberatung anbieten. Aus meiner Sicht geht die Versorgung eines kranken Kindes selbstverständlich vor. Haben Sie unter Vorlage der ärztlichen Bescheinigung Widerspruch gegen die Leistungskürzung eingelegt?
Ansonsten kann ich Ihnen zur Familienfreundlichkeit der Arge in der Sächsischen Schweiz keine Auskunft geben, da ich deren Arbeit als NRW-Abgeordnete nicht kenne. Ich empfehle Ihnen, diese Frage an Ihren örtlichen Abgeordneten zu richten.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Griese
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