Kerstin Griese MdB
Kerstin Griese
SPD
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Frage von Stefan R. •

Frage an Kerstin Griese von Stefan R. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Griese,

herzlichen Dank für Ihre Antwort auf meine Frage. Leider haben Sie diese nicht beantwortet. Mich interessiert:
1. wie die SPD es erreichen will einen Ausgleich zwischen Menschen mit der Verpflichtung für andere (Kinder) zu sorgen und jenen welche diese Verpflichtung nicht haben. Natürlich kann man Kindergeld auszahlen, das der Steuerersparnis des Existenzminimums entspricht (derzeit ca. 230 Euro). Ist das der Plan? Falls nicht, wollen Sie also lieber reiche kinderlose und arme kinderreiche Familien?
2. Sie behaupten der Grundfreibetrag wie er fuer Erwachsene Verwendung findet sei "gerechter" als der Kinderfreibetrag. Der Unterschied ist, der Kinderfreibetrag wird einfach vom Einkommen abgezogen. Der Grundfreibetrag wird in einer Steuerformel, welche in mehrere Abschnitte eingeteilt ist, verrechnet. Wenn ich mir die Steuerformel für den Spitzensteuersatz ansehe:
Steuerschuld = Einkommen * 0,42 - 7914 oder für Paare:
Steuerschuld = gem. Einkommen * 0.42 - 15828
zeigt sich, hier werden 7914 Euro bzw. 15828 Euro von der Steuerlast (nicht vom Einkommen) abgezogen! Natürlich ist das dafür gemacht, dass die Steuerprogression bei 120000 Euro keine Sprünge macht (im Vergleich zum Steuerabschnitt davor). Aber dieser Abzug bleibt doch bis zu höchsten Einkommen erhalten!

Der Vorteil des Systems des Grundfreibetrages ist natürlich, hier kann man hervorragend Geld/Steuerlasten verschieben, ohne dass dies so schnell durchschaut würde.
Warum findet die SPD das intransparente, und derzeit Gutverdiener bevorteilende System gerecheter, als das simple, und weitaus transparentere System der Kinderfreibeträge?

Ich bitte um eine ausführliche Antwort, die nicht um den "heißen Brei" redet.

Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Richter

Kerstin Griese MdB
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Richter,

Ihre Frage habe ich sehr wohl beantwortet und Ihnen präzise den momentanen Sachstand erläutert. Dass Sie mit meiner Antwort aus inhaltlichen Gründen nicht einverstanden sind, ist in einer Demokratie ein normaler Vorgang.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Griese

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