Kerstin Griese MdB
Kerstin Griese
SPD
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Frage von Horst S. •

Frage an Kerstin Griese von Horst S. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Griese,

seit nahezu eineinhalb Jahren betreue ich eine Familie, aus der sich der Vater mit den Kindern wegen der Gewalt seiner Frau gegen ihn und seine Kinder getrennt hat. Gegen die Mutter wird u.a. wegen versuchten Mordes an einem ihrer Kinder staatsanwaltlich ermittelt.
Das Familiengericht Jülich sowie das OLG Köln haben jedoch die elterliche Sorge aufgrund einer falschen Mitteilung des Jugendamtes des Landkreises Düren auf die Mutter übertragen. Zwei der Kinder leben bei der Mutter und ihrem neuen Lebensgefährten, obwohl dieser zumindest nach Aussagen der Kinder eins der Mädchen sexuell erheblich belästigt hat.

Diese Fakten sind sowohl dem Jugendamt wie den Familiengerichten (AG Jülich und OLG Köln) bekannt gegeben worden.
Gegen den Vater wurde gerichtlich eine Umgangssperre mit seinen Kindern verhängt.
Die größeren beiden Kinder wurden in ein Heim (Schloss Dilborn), dann in eine Wohngruppe (Krähfeld) verbracht, aus der das älteste Kind, der Sohn flüchtete.
Das belgische Gericht, dem er nun untersteht, hat den Schutz des nun Jugendlichen beschlossen. Das deutsche Gericht (MG-Rheydt) will nun aufgrund eines Gutachtens über die Sorge des Vaters entscheiden.
Für die Geschwister untereinander besteht bisher kein Umgangskontakt.
Wie können Sie dazu beitragen, dass die Kinder - auch die jüngeren (6 und 5 Jahre) - aus der Gefahrenzone der Mutter herauskommen und die älteren und jüngeren Kinder wieder in den Haushalt des Vaters überführt werden.

MfG
Horst Schmeil
Vater-Mutter-Kind-Haus, Berlin

Kerstin Griese MdB
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schmeil,

vielen Dank für die Schilderung dieses wirklich bedrückenden Falles. Sie schreiben, dass Gerichte und Staatsanwälte damit bereits befasst sind. Als Politikerin und Gesetzgeberin habe ich keinerlei Rechte und Möglichkeiten, mich in diesen schwebenden Fall konkret einzuschalten. Wenn ich Ihnen helfen kann, in dem ich Ihnen zusätzliche Kontakte zu Hilfseinrichtungen vermittele, bitte ich um eine kurze E-Mail. Ansonsten könnte vielleicht auch der örtliche Abgeordnetenkollege versuchen, sich an die Stellen vor Ort zu wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Griese

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