Kerstin Griese MdB
Kerstin Griese
SPD
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Frage von Stefan K. •

Frage an Kerstin Griese von Stefan K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Griese,

erst einmal ein Frohes neues Jahr und das alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen.

Dazu: Im Gegensatz zu Ihrem Mitbewerber von der cdsu, stehen Sie in vorbildhafter Weise den Fragerinnen/Fragern mit ausführlichen Antworten zur Verfügung.

Das nennt sich dann wohl gelebte bürgernahe Demokratie und hat allerhöchsten Respekt verdient.

Aber jetzt mal zu meinen Fragen:

Wieso sind Sie damals der SPD beigetreten ?

Was müsste sich innerparteilich ändern, um die SPD aus dem 25-28 % Loch heraus zu katapultieren ?

Besten Dank für Ihre Antwort im Voraus und

mit freundlichen Grüßen aus dem Bergischen Land

Stefan Kupke

Kerstin Griese MdB
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kupke,

vielen Dank für Ihre freundlichen Worte. Gerne schreibe ich Ihnen etwas zu meiner politischen Motivation.

Als Jugendliche war ich in der evangelischen Jugend meiner Kirchengemeinde und in Düsseldorf auf Stadtebene aktiv. Mit 19 Jahren bin ich in die SPD eingetreten, weil mich die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität überzeugt haben und mich die Geschichte der Sozialdemokratie beeindruckt hat, besonders Willy Brandt und seine Ostpolitik.

Als ich dann mit dem Geschichtsstudium begann, fand ich es folgerichtig, mich bei der Juso-Hochschulgruppe der Heinrich-Heine-Universität zu engagieren. Denn ich wollte, dass sich in Politik und Gesellschaft etwas bewegt und meinen Beitrag dazu leisten.

Dass die SPD in den Meinungsumfragen bei dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl verharrt, ist nicht erfreulich. Dies ist aber meines Erachtens keine Folge der innerparteilichen Situation, auch wenn beim letzten Bundesparteitag das unerfreuliche Wahlergebnis von Sigmar Gabriel irritiert hat. Die Union lebt fast ausschließlich vom Renommee ihrer Kanzlerin - und es ist nachrangig wie zerstritten CDU und CSU untereinander sind.

Ich bin davon überzeugt, dass die SPD die Menschen nur mit guter Regierungsarbeit überzeugen kann. Und da sind wir auf einem sehr guten Weg. Vom Mindestlohn der Arbeitsministerin bis zum Klimagipfel-Erfolg der Umweltministerin: Sämtliche in die Zukunft weisenden Projekte, die gelingen, werden von den sozialdemokratischen Ministerinnen und Ministern verantwortet. Unter http://www.spdfraktion.de/themen/gesagt-getan-gerecht-3 finden Sie eine im letzten Monat vorgelegte Bilanz, die diese erfolgreiche Politik eindrucksvoll verdeutlicht. Ich finde: Die SPD sollte diesen Weg des soliden Arbeitens unbeirrt weiter verfolgen und nicht versuchen, durch hektische oder gar populistische Änderungen für kurzfristige Schlagzeilen zu sorgen.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Griese

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