Kerstin Griese MdB
Kerstin Griese
SPD
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Frage von Thomas S. •

Frage an Kerstin Griese von Thomas S. bezüglich Frauen

Sehr geehrte Frau Griese,

vielen Dank für Ihre Antwort vom 28.04.2009. Bitte erlauben Sie mir höflichst meine Fragestellung nocheinmal zu vertiefen.

Vorab stelle ich Ihnen anheim, die Informationen des BDA-Positionspapier vom Jan. 2009 inhaltlich anzunehmen, da Stereotype einer von mehreren dieser sachlichen Gründe sind. Ebenso ist es vom Arbeitsmarkt her m.E. verständlich, daß Ingenieurswesen oder Umwelttechnik für die Gemeinschaft wertschöpfender ist als Anglizistik oder Germanistik, weil für letztgenannte eine eher geringe Nachfrage besteht. Ich denke, im Rahmen eines demokratischen Meinungs- und Willensbildungsprozesses ist es hilfreich, facettenvielfältig und umfassend alle Informationen zu berücksichtigen und nicht im Vorfeld abzulehnen.

Susan Pinker hat ja ebenfalls die vielfältigen Präferenzen von Frauen beschrieben, die die Lohnschere auf selbstverschuldete Life-Style-Entscheidungen zurückführt.

Ein Zitat der Managerin des Jahres 2007 im Manager Magazin, die die "gläsernen Decken" negiert, ist sicherlich auch ein wertvoller Hinweis auf die Thematik aus der beruflichen Praxis.

Bitte erlauben Sie mir nocheinmal höflichst auf meine Fragestellung zu insistieren : Inwieweit berücksichtigt die SPD-Geschlechterpolitik mit wissenschaftlicher und nüchterner Disziplin diese neuen Erkenntnisse aus der Präferenzenforschung? Gleichzeitig drängt sich mir die Frage auf, welche Wertschöpfungskette beinhaltet das Diskriminierungspostulat?

Freundliche Grüße,
Thomas Schmidt

Kerstin Griese MdB
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schmidt,

ich kann nicht nachvollziehen, warum die "Wertschöpfung" dafür verantwortlich sein soll, dass Frauen auch dann oftmals weniger Lohn bekommen, wenn sie die gleiche Arbeit machen. Und dass, obwohl sie die besseren Zeugnisse haben.

Die Annahme, Frauen wollen gar nicht so viel Geld verdienen wie ihre männlichen Kollegen, ist absurd.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Griese

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