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Kerstin Bednarsky
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Frage von Carola P. •

Frage an Kerstin Bednarsky von Carola P. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Bednarsky,
ich bin seit 7 Jahren Handelsvertreter für Kindergarten- Hort- und Schulbedarf in Brandenburg und Berlin. Ich vertreibe neben Möbeln und Spielplätzen auch Lernspielwaren. Zu meinen Kunden gehören auch sehr viele Behinderteneinrichtungen, zu denen ich einen sehr guten Kontakt pflege, da ich eine Schwester habe, die seit Geburt an spastisch gelähmt ist. Ich habe gehört, das sie selbst auch ein behindertes Kind haben. Da in Behinderteneinrichtungen jeder Fall anders ist, ist es für Spielmaterialienhersteller sehr schwer, behindertengerechtes Spielzeug zu entwickeln. Ich habe schon sehr viele Ideen eingeschickt, was sich für einen Hersteller aber nicht rechnet, da er auf keine vernünftigen Absatzzahlen kommt. Jetzt habe ich bei einer Leiterin einer Förderschule für geistig behinderte Kinder in Eisenhüttenstadt, die eine Holzwerkstatt hat, einige Muster selbst in Auftrag gegeben. Wir möchten die Sachen dann erst mit Kindern testen. Wenn es die Kinder weiter bringt, könnten es mehr Stückzahlen werden. Der Bedarf ist groß. Gibt es eine Möglichkeit zur Herstellung Förderung oder finanzielle Unterstützung zu erhalten? Da ich das ansonsten finanziell nicht durchstehe.

Mit freundlichen Grüßen
Carola Piepiorra

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Frau Piepiorra,

ich möchte etwas richtig stellen. Wir hatten einen schwerstmehrfachbehinderten und blinden Sohn, Jan, der leider im Alter von 20 Jahren, 2003, verstorben ist.

Das Finden von entsprechenden Spielzeug für Kinder mit Behinderungen, kenne ich von damals auch. Wir waren ständig auf der Suche. Sein Spielzeug mußte gut umfassbar sein, nicht zu hart und dann vielleicht auch noch Töne von sich geben, abwaschbar oder waschbar, sowieso. Wir sind sehr kreativ geworden.

Nun zu Ihrer Frage. Die Herstellung von didaktischen Spielzeug ist sicherlich sehr teuer. Das kann man auch an Hand der Preise nachvollziehen. Bei Ihren Produkten handelt es sich sicher nicht um sehr große Stückzahlen, da sie sehr spezifisch sind. Ich kann Ihnen empfehlen, sich mit unserem Landesbehindertenbeauftragten, Herrn Rainer Kluge, in Verbindung zu setzen. Er kennt sich in sehr vielen Bereichen aus und ist immer darum bemüht eine Lösung zu finden. Des weiteren könnten auch Ansprechpartner die Handwerkskammer oder die IHK sein. Vielleicht gelingt es ein gemeinsamens Projekt zu entwicklen. Sie können sich betreffs Förderung, auch mit der "Aktion Mensch", in Verbindung setzen. Diese vergibt für viele Projekte finanzielle Unterstützung. Versuchen Sie sich einen Platz auf den Messen zu organisieren. So z.B. die Spielzeugmesse in Leipzig. Sie erhalten bestimmt Unterstützung für die Messetätigkeiten, durch die IHK.

Ich denke, dass Sie nur vorwärts kommen, durch viele Klinken putzen. Wenn ich Ihnen über diese Antwort hinaus behilflich sein kannl, können Sie sich jederzeit, auch über meine Mail, an mich wenden.
kerstin.bednarsky@gmx.de