Mich würde ihre Position zum Thema „Energy Sharing“ interessieren.
Sehr geehrte Frau Uhlig,
Mich würde interessieren, inwieweit das Thema „Energy Sharing“ im Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie aktuell diskutiert wird, bzw. ob es auf einer der kommenden Tagesordnungen vorgesehen ist. Natürlich interessiert mich auch ihre persönliche Meinung dazu, und ob aus ihrer Sicht mit einer Gesetzgebung dazu dieses Jahr noch zu rechnen ist?
Vielen Dank für ihre Antwort und viele Grüße
Uwe M.
Sehr geehrter Herr M.,
vielen Dank für Ihre wichtige Frage. Aus meiner Sicht ist entscheidend, dass sich möglichst viele Menschen an der Energiewende beteiligen können. Aus diesem Grund ist für mich Energy Sharing neben Balkon-PV-Anlagen und Mieter*innen-Strom ein wichtiger Baustein für mehr Partizipation in der Energiewende. Daher gehen wir jetzt nach und nach die einzelnen Stellschrauben an. Ich freue mich sehr, dass es bereits im letzten Jahr gelungen ist, die Möglichkeit für Bürgerenergieprojekte wieder im EEG zu regeln.
Wir haben als Ampel-Koalition im Bundestag zudem im Rahmen eines Entschließungsantrags die Bundesregierung aufgefordert, das Thema Energy Sharing noch einmal stärker in den Blick zu nehmen. Aktuell wird daran gearbeitet. (Hier finden Sie den Antrag auf Seite 7: https://dserver.bundestag.de/btd/20/025/2002580.pdf)
Ein erster Schritt in diese Richtung wird bereits die in der Solarstrategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz angekündigte Möglichkeit für gemeinschaftlichen Eigenverbrauch sein. Zudem soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 gemeinsam mit der Bundesnetzagentur und verschiedenen Stakeholdern ein Gesprächsprozess zum Themenbereich Energy Sharing gestartet und Ansätze entwickelt werden. Es gibt schon jetzt einige gute Ideen, wie wir Energy Sharing auch in Deutschland noch unterstützen können, die ich spannend finde. Ich werde dieses Thema und die Diskussion auf jeden Fall weiterhin konstruktiv begleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin Uhlig