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Katrin Staffler
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Frage von Mareike M. •

Wieso wird nicht in die Phase 2 klinische Studie des vielversprechenden Medikaments BC007 investiert? Wir sind ca. 1 Millionen autoimmun an Long Covid Erkrankte und es gibt bisher KEINE Medikamente!

Dieses Medikament ist von außerordentlicher Bedeutung. Mein Mann erhielt eine Immunadsorption an einer Uniklinik und war daraufhin 10 Wochen komplett symptomfrei (!), vorher und jetzt großteils bettlägerig. BC007 macht dasselbe wie die Blutwäsche Immunadsorption, nur besser, risikoärmer und günstiger. BC007 bindet die Autoantikörper, auch jene welche schon an den Zellen angedockt haben. Zudem scheint es einen nachhaltigen Effekt zu haben, da 3 der 4 Probanden aus den Heilversuchen aus der UK Erlangen immernoch symptomfrei sind. Das Nebenwirkungsprofil ist ebenfalls günstig (vorangegangene Studien zu Kardiomyopathie seit 2015). Long Covid wird immer noch schwer unterschätzt, viele Verläufe chronifizieren sich. Zudem entsteht durch die schiere Menge an Betroffenen ein immenser wirtsch. Schaden. Es gibt bisher keine sehr aussichtsreichen Medikamentenkandidaten im internationalen Raum für Long Covid, außer BC007. Ohne finanz. Unterstützung kann es immernoch nicht in die Studie starten.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau M.

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht, die mich über abgeordnetenwatch erreicht hat. Wir standen bezüglich des Themas Long Covid ja bereits mehrmals in Kontakt, deshalb möchte ich Ihnen einen kurzen Zwischenstand geben: 

Wie Sie wissen setzen wir uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion schon seit Monaten für eine bessere Versorgung und Forschung in diesem Bereich ein. Nächsten Mittwoch, am 5.7.23 findet um ca. 16:30 Uhr auch die abschließende Beratung unserer beiden Anträge „Forschung zu Long COVID, ME/CFS und Post-Vac-Syndrom in Deutschland stärken“ und „ME/CFS-Betroffenen sowie deren Angehörigen helfen – Für eine bessere Gesundheits- sowie Therapieversorgung, Aufklärung und Anerkennung“ im Plenum des Bundestages statt. Auch ich werde für die Unionsfraktion sprechen. In den Anträgen fordern wir die Bundesregierung dazu auf, flächendeckende, interdisziplinäre und umfassende Versorgungsstrukturen zu schaffen, um das Leid so vieler Menschen in Deutschland schnell zu mildern. Außerdem bedarf es dringend der klinischen Prüfung und Zulassung von Medikamenten, um die Erkrankung ursächlich zu behandeln. 

Um diese Ziele zu erreichen, ist es dringend erforderlich, dass die Bundesregierung für den Haushalt 2024 zusätzliche Mittel in diesem Bereich bereitstellt. Deshalb werden wir auch weiterhin im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen darauf drängen, dass das Bundesministerin für Bildung und Forschung genauso wie das Bundesgesundheitsministerium mehr Gelder für die Forschung und Versorgung im Haushalt 2024 bereitstellen. Dies bedarf nochmal einer großen Kraftanstrengung im Herbst, bei der wir die Unterstützung aus der Community benötigen. 

Herzliche Grüße

Katrin Staffler

 

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