Sehr geehrte Frau Staffler, was halten Sie davon, dass Beamte, Politiker und Selbstständige keine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung zahlen?

Sehr geehrte Frau. B.,

vielen Dank für Ihre Nachricht, die mich über abgeordnetenwatch.de erreicht hat. Gerne möchte ich Ihnen darauf antworten.

Die Rente ist für uns mehr als ein Einkommen im Alter. Sie ist eher der Lohn für eine Lebensleistung. Wir wollen ein Konzept entwickeln, um in Deutschland eine neue Form der kapitalgedeckten Altersvorsorge zu etablieren. Hier kann eine Generationenrente für eine Altersvorsorge von Geburt an ein guter Baustein sein. Wir werden daher prüfen, wie man die Generationenrente mit einem staatlichen Monatsbeitrag zur Anlage in einem Pensionsfonds – mit Schutz vor staatlichem Zugriff – ausgestalten kann.

Zudem stehen wir für eine zukunftsfeste Alterssicherung auf drei Säulen: der gesetzlichen Rentenversicherung, der betrieblichen und der privaten Vorsorge. Für die meisten Menschen wird die gesetzliche Rentenversicherung die zentrale Säule bleiben. Daher wollen wir ein Rentenrecht, das Generationengerechtigkeit sicher und Leistungen sowie Lasten fair und nachvollziehbar verteilt. Das Vertrauen der aktiven Generation von heute in das System der gesetzlichen Rentenversicherung von morgen muss weiterhin gestärkt werden. Wir brauchen daher eine klare Perspektive, auch für die nächsten 30 Jahre.

Warum Selbstständige, Beamte und Politiker nicht in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen, hat verschiedene Gründe. Warum bspw. Politiker nichts einzahlen, können Sie auf der Homepage des Deutschen Bundestages nachlesen (Deutscher Bundestag - Altersentschädigung).

Sehr geehrte Frau B., beim Thema Rente wollen wir die Lebensleistung von Menschen honorieren, die jahrzehntelang gearbeitet, Kinder erzogen und Angehörige gepflegt haben. Für uns gilt: Leistung muss sich lohnen. Zudem muss es Generationengerechtigkeit geben. Dafür werden wir uns als Union in der kommenden Legislaturperiode einsetzen.

Herzliche Grüße

Katrin Staffler