Frage an Katrin Göring-Eckardt von Ole K. bezüglich digitale Infrastruktur
Mich würde interessieren, in welchem Umfang die Grünen die Digitalisierung in Zukunft mit dem Stadt-Land-Gefälle in Verbindung bringen.
These: Wenn wir es ermöglichen können bei guter Infrastruktur zu 100% Home Office zu ermöglichen, sind Arbeitnehmer nicht mehr gezwungen, in die Städte zu ziehen. Sie können so auf dem Land leben und diesen Raum strukturell stützen.
Stimmen Sie zu? Was tun die Grünen hier?
Sehr geehrter Herr Karnatz,
vielen Dank für Ihre Frage an Frau Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
In unserem Wahlprogramm finden Sie viele Vorschläge, wie wir die Digitalisierung in Deutschland in flächendeckend voranbringen wollen. Der Abschnitt „Selbstbestimmter arbeiten, digitale Chancen nutzen“ im 3. Kapitel unseres Wahlprogramms beschäftigt sich genau mit Ihrer Frage. Wir wollen eine moderne Arbeitswelt schaffen, in welcher Mitarbeiter*innen Mitspracherecht bei Ort, Lage und Umfang ihrer Arbeit haben. Darunter fällt auch die Möglichkeit zum Homeoffice. Vorausgesetzt die Tätigkeit lässt sich im Homeoffice verrichten, was selbstverständlich nicht für alle Tätigkeiten möglich ist. Durch die Erfahrungen der Pandemie können wir viele wichtige Lehren für die Digitalisierung der Arbeitswelt ziehen. Digitalisierung kann eine Chance für mehr Eigenständigkeit und weniger Stress bedeuten, z. B. wenn das lange Pendeln wegfällt. Die Möglichkeit zur Selbstbestimmung im Arbeitsleben möchten wir auch nach Corona ermöglichen. Dafür müssen neben einer verbesserten Digitalisierung auf dem Land aber auch starke Schutzkriterien und Möglichkeiten der Einflussnahme von Interessenvertretungen gegeben sein.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt
Weitere Fragen an Katrin Göring-Eckardt
Die Bundeswahlleiterin hat sich gestern u.a. auch zu ihrer Frage geäußert
Am 24. Mai 2024 hat das Bundeskabinett daher den Entwurf für ein neues Tierschutzgesetz verabschiedet - eine der umfangreichsten Reformen des Tierschutzrechts in Deutschland seit über 20 Jahren.
Katrin Göring-Eckardt hat sich schon wenige Tage nach der Wahl in Thüringen zum Wahlausgang und zu ihren Schlussfolgerungen daraus geäußert.
Nur bei dem zweiten Reformvorhaben, der Reform des Kindschaftsrechtes, geht es um das Sorgerecht. Vorgesehen ist, dass das kleine Sorgerecht auf bis zu zwei weitere Erwachsene übertragen werden kann. Das schließt Menschen aller Geschlechter ein, also auch schwule Väter.