Frage an Katrin Göring-Eckardt von Hans J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Man konnte in Bayern, wenn man die Kanzlerin, Frau Merkel wählen wollte, dies nur über die CSU, die ihr jedoch ständig in den Rücken fällt, alle ordentliche Regierungsarbeit verzögert oder
verhindert und dem Ansehen Deutschlands in aller Welt schweren Schaden zufügt.
Sind Sie der Meinung, damit müsse man sich als in Bayern Wohnender eben abfinden?
Oder was beabsichtigen Sie gegen diesen schizophrenen, unzeitgemäßen Zwang zu unternehmen?
Sehr geehrter Herr J.,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir auf Bitte von Frau Göring-Eckardt gern beantworten.
Der von Ihnen beschriebene Umstand ist auf die Vereinbarung zur Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU zurückzuführen. Die beiden Parteien haben vereinbart, in einem Wahlgebiet nicht gegeneinander zu konkurrieren. Die CSU tritt also nur in Bayern an, die CDU in den 15 anderen Bundesländern. Es handelt sich dabei also um eine Vereinbarung ausschließlich zwischen den beiden Parteien über das auch nur diese beiden entscheiden.
Wenn Sie in Bayern mit ihrer Stimme die Kanzlerin unterstützen wollen, sollten sie dieses Ansinnen vor allem der CDU zum Ausdruck bringen und ihre Kritik gegenüber der CSU äußern. Wenn Sie die persönliche Bemerkung gestatten: Es scheint mir einfacher, für ordentliche Regierungsarbeit einfach die Stimme den Grünen zu geben.
Mit freundlichen Grüßen
Team Göring-Eckardt