Frage an Katrin Göring-Eckardt von Holger K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt,
der Feststellung von Jacob Augstein: „Von dem, was man früher die soziale Frage nannte, haben sich die Grünen nämlich vor langer Zeit abgewendet. Erst jetzt, da die Rechten den Zufriedenen den ganzen Spaß am Kapitalismus versauen, wendet man sich notgedrungen dem Thema wieder zu. Das ist arg spät.“ …wurde von ihrem Parteifreund Anton Hofreiter ebenfalls im SPIEGEL versucht gerade zu rücken: „Es muss das Ziel einer künftigen Regierung sein, die Spaltung der Gesellschaft - in Arme und Reiche, in Stadt und Land sowie in kulturellen Fragen - zu überwinden. Außerdem muss sie für die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie sowie von Sicherheit und Bürgerrechten arbeiten.“
Bei Ihnen frage ich mich schon länger, wo und wann in der eigenartigen Entwicklung der Geschichte der GRÜNEN eigentlich Ihr persönlicher Beitrag in punkto soziale Verteilungsgerechtigkeit zu verorten ist?
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Nachricht, die ich gern im Namen von Frau Göring-Eckardt beantworte.
Aber mit Verlaub: Ich verstehe Ihre Frage nicht so recht. In Debatten, die Parteien zu allen Fragen führen, bevor sie sich in bestimmten Fragen positionieren (und mitunter darüber hinaus), tragen viele Einzelstimmen zur Positionsfindung bei. Es ist schwierig (und müßig) nach dem individuellen Beitrag zu fragen.
Wenn Ihre Frage nun aber darauf abzielt, welche Position Katrin Göring-Eckardt selbst im Bereich sozialer Gerechtigkeit hat, darf ich Sie einerseits gern auf das Programm zur Bundestagswahl verweisen, dass sie als Spitzenkandidatin nicht nur vertritt, sondern auch verantwortet – oder aber, da jüngeren Datums, Sie auf diesen Namensbeitrag von ihr aufmerksam machen:
https://www.gruene-bundestag.de/soziales/fahrplan-zur-armutsbekaempfung.html
Mit freundlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt
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