Katrin Eder
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Klaus H. •

Frage an Katrin Eder von Klaus H. bezüglich Kultur

Hallo Frau Eder,vielleicht ist Ihnen der Begriff "nichtkommerzielles Lokalradio" ja bekannt; es handelt sich um staatlich unterstützte Radiostationen, bei denen Bürger und Bürgerinnen das Programm gestalten, um die Meinungsvielfalt öffentlich zu machen.
In Rheinland/Pfalz gibt es solche Radiostationen im Gegensatz zu Hessen nicht (in Wiesbaden sendet die Rheinwelle ein solches Programm).
Nach meiner Meinung sollten solche Radiostationen auch in Rheinland/Pfalz lizensiert und staatlich unterstützt werden.
Wie stehen Sie dazu?

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Hallo Herr Hecker,
vielen Dank für Ihre Frage. Sie haben recht, in Mainz gibt es kein freies Radio mehr wie in Wiesbaden mit Radio Rheinwelle. Früher gab es einmal Radio quer, aber soweit ich weiß, sendet Radio quer nicht mehr. Einige alte Sendungen werden auf der Frequenz von Radio Rheinwelle immer mal wieder wiederholt. Lediglich Campusradio als Initiative des AStA der Uni Mainz sendet einmal wöchentlich mit Themen von der Mainzer Uni aber auch mit Themen aus der STadt - allerdings auf der Frequenz von Radio Rheinwelle aus
Wiesbaden.
Eine Stunde freies Radio kann aber für eine Landeshauptstadt wie Mainz nicht befriedigend sein und es gibt sicherlich auch viele engagierte Personen in Mainz, die gerne wieder freies Radio machen würden. Ein Problem ist, soweit ich weiß, dass die Frequenzen sehr beschränkt sind. Dadurch sind die Zugangshürden für freie Radios in Rheinland-Pfalz ziemlich hoch gesetzt. Ich würde mir wünschen, dass wir ein eigenes freies und nichtkommerzielles Radios in Mainz hätten, denn es stärkt bürgerliches Engagement, greift andere Blickwinkel auf und stärkt die Verbundenheit mit der Region. Ich teile Ihre Auffassung, dass solche nichtkommerziellen Radios lizensiert und unterstützt werden sollten.
Grüße
Katrin Eder